Gelbe Blüten der Kornelkirsche © Colourbox Foto: Serhii
Gelbe Blüten der Kornelkirsche © Colourbox Foto: Serhii
Gelbe Blüten der Kornelkirsche © Colourbox Foto: Serhii
AUDIO: Frühblühende Stauden für Insekten (44 Min)

Kornelkirsche pflanzen: Hübsche Blüten, essbare Früchte

Stand: 05.09.2024 14:03 Uhr

Mit ihren zarten gelben Blüten zählt die Kornelkirsche zu den früh im Jahr blühenden Gewächsen. Der robuste Strauch eignet sich auch als Hecke. Die Früchte sind essbar und bieten Vögeln Nahrung.

Bereits ab Ende Februar öffnet die winterharte Kornelkirsche (Cornus mas) in der Regel ihre hübschen gelben Blüten und dient damit vielen Insekten, insbesondere Hummeln, früh im Jahr als Nahrungsquelle. Der auch als Dirlitze bekannte Strauch ist - anders als es der Name vermuten lässt - nicht mit der Süß- oder Sauerkirsche verwandt, sondern zählt zur Gattung der Hartriegelgewächse. Die robuste Pflanze ist laubabwerfend und hat eine schöne gelbliche bis rötliche Herbstfärbung.

Kornelkirsche pflanzen: Der richtige Standort

Rötlich verfärbte Blätter einer Kornelkirsche "Aurea" © IMAGO / McPHOTO Foto: -
Kornelkirschen haben eine intensive Herbstfärbung.

Je nach Sorte können Kornelkirschen sechs bis acht Meter hoch und einige Meter breit werden. Dies sollte bei der Suche nach einem Standort im Garten bedacht werden. Bestimmte Zuchtformen wie beispielsweise die langsam wachsende Sorte "Aurea Elegantissima" sind mit maximal drei Metern Höhe deutlich kleiner. Der Standort sollte sonnig bis halbschattig und der Gartenboden nährstoffreich und durchlässig sein. Kornelkirschen bevorzugen eher kalkhaltige Böden, kommen aber auch mit einem schwach saurem pH-Wert klar. Der beste Zeitpunkt zum Pflanzen ist der Herbst, eine Pflanzung im zeitigen Frühjahr ist ebenfalls möglich.

Kornelkirsche schneiden

Ein Rückschnitt der Kornelkirsche ist in der Regel nicht nötig. Auch ohne einen regelmäßigen Schnitt blüht der Strauch üppig und bildet Früchte aus. Sollte die Pflanze zu sehr in die Breite oder Höhe wachsen, kann sie aber ohne Probleme beschnitten werden, denn sie ist ausgesprochen schnittverträglich und treibt sogar nach einem Radikalschnitt wieder aus. Aus diesem Grund eignet sie sich auch sehr gut als Heckenpflanze. Der beste Zeitpunkt zum Schneiden ist im Frühjahr direkt nach der Blüte.

Keineswegs giftig: Kornelkirschen ernten und essen

Fast reife Kornelkirschen hängen an einem Baum © IMAGO/McPHOTO Foto: H. R. Mueller
Kornelkirschen sind sowohl für Menschen als auch Tiere essbar.

Die Früchte der Kornelkirsche sind nicht - wie oft vermutet wird - giftig, sondern können bedenkenlos gegessen werden. Wegen ihres säuerlich-herben Geschmacks werden sie jedoch mit Zucker verarbeitet und meist als Gelee, Marmelade oder Likör verwendet. Die Erntezeit beginnt etwa Ende August. Reif sind die Kornelkirschen, wenn der Saft durch leichten Druck aus der Frucht austritt. Die meisten Sorten sind rot, es gibt aber auch weiße und gelbe Züchtungen.

Kornelkirschen passen perfekt in einen naturnahen Garten, denn sie bieten Vögeln wie Star, Amsel und Dompfaff Nahrung.

 

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Dieses Thema im Programm:

NDR 90,3 | Gartenpodcast: Alles Möhre, oder was?! | 09.09.2024 | 18:00 Uhr

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