Rhododendron richtig düngen: So blüht er in voller Pracht

Stand: 17.05.2024 16:52 Uhr

Welcher Dünger eignet sich besonders für Rhododendron? Und wann ist der beste Zeitpunkt zum Düngen? Damit die Pflanze im Frühjahr üppig blüht, sollte man ein paar Dinge beachten.

Einen gesunden Rhododendron erkennt man an seinen saftig grünen Blättern und einer farbenprächtigen Blüte, die sich je nach Sorte zwischen April und Mai zeigt. Manche Sorten blühen auch im Sommer oder Herbst. Damit die Pflanze ausreichend Nährstoffe bekommt, muss sie regelmäßig gedüngt werden und sollte in lockerem, kalkfreiem Gartenboden wachsen.

Rhododendron im Frühjahr und Sommer düngen

Ein Mann düngt verschiedene Kräuter in Töpfen mit Hornspäne. © picture alliance / dpa Themendienst Foto: Kai Remmers
Hornspäne werden im Garten gern als organischer Langzeitdünger verwendet.

Rhododendren werden in der Regel ein- bis zweimal im Jahr gedüngt. Der ideale Zeitpunkt hierfür ist im Frühjahr vor der Blüte und ein weiteres Mal mit halber Menge Ende Juni bis Mitte Juli. Wird Rhododendron im Frühling frisch eingepflanzt, sollte er zunächst gut anwurzeln, bevor er nach etwa zwei bis drei Wochen das erste Mal zusätzliche Nährstoffe erhält. Pflanzt man ihn im Herbst, sollte die erste Düngung regulär im Frühjahr stattfinden.

Zum Düngen des Blütenstrauchs eignet sich eine Mischung, die zu gleichen Teilen aus Horngries oder Hornspänen (organischer Dünger) und einem Volldünger besteht. Ein Busch von einem Meter Höhe und Breite benötigt zur Frühjahrsdüngung etwa 100 Gramm der erwähnten Mischung. Kleinblättrige Rhododendren kommen mit der halben Nährstoffmenge aus. Es gibt auch Spezialdünger für Rhododendren, die genau auf die Bedürfnisse der Pflanze abgestimmt sind.

Rhododendron reagiert empfindlich auf Kalk

Rhododendren reagieren empfindlich auf einen zu hohen Kalkgehalt im Boden. Sie gehören zu den Moorbeetpflanzen und bevorzugen einen pH-Wert von 4,5 bis 6. Diesen erzielt man am einfachsten mit einer Spezialerde oder einem Torf-Erd-Gemisch im Verhältnis 1:1. Ein zu hoher pH-Wert des Bodens kann dazu führen, dass der Rhododendron die in der Erde befindlichen Nährstoffe nur schlecht aufnimmt. Empfehlenswert ist daher, beim Gießen auf kalkhaltiges Leitungswasser zu verzichten und stattdessen auf Regenwasser zurückzugreifen.

Zusätzlich kann die Zugabe von Kaffeesatz helfen, den Boden zu verbessern. Kaffeesatz ersetzt jedoch nicht das Düngen, da dieser nur eine geringe Menge an Nährstoffen enthält. Auch die Verwendung von Haushaltsessig kann zur Bodenverbesserung beitragen und macht die Erde saurer. Hierfür im Vorhinein unbedingt den pH-Wert des Bodens mithilfe eines Testkits aus dem Handel überprüfen. Essig stets vorsichtig dosieren: Auf drei Liter Wasser gibt man ein bis zwei Esslöffel Essig. Die Prozedur höchstens alle drei Monate wiederholen.

Gelbe Blätter sind ein Anzeichen für Nährstoffmangel

Gelbliche Verfärbungen an einer Rhododendron-Pflanze. © NDR Foto: Anja Deuble
Gelbliche Verfärbungen an den Blättern weisen auf einen Nährstoffmangel hin.

Gelbe Blätter am Rhododendron sind meist ein Anzeichen für Nährstoffmangel. Sind die Blätter durchgängig gelb, fehlt der Pflanze oft Stickstoff oder Magnesium. Wenn die Blätter zusätzlich mit grünem Grätenmuster durchzogen sind, fehlt Eisen. Ein spezieller Rhododendron-Dünger aus dem Fachhandel führt der Pflanze kurzfristig die fehlenden Nährstoffe zu. Bei einem akuten Magnesiummangel kann auch die Zugabe von Bittersalz (Magnesiumsulfat) helfen. Dieses entweder direkt in den Boden einarbeiten oder im Gießwasser auflösen.

Möglicher Stickstoffmangel durch Mulchschicht

Wenn der Boden rund um den Rhododendron gemulcht wurde, die Mulchschicht unbedingt vor dem Düngen vorsichtig entfernen. Mulch verhindert, dass Rhododendren alle zugeführten Nährstoffe erhalten. So verursacht Rindenmulch nicht selten einen Stickstoffmangel bei Pflanzen.

 

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Dieses Thema im Programm:

Rasch durch den Garten | 02.06.2024 | 16:00 Uhr

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Zierpflanzen

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