Stinkende Flüssigkeit: Baerbock-Auftritt in Lübeck abgesagt
Planänderung für Bundesaußenministerin Baerbock und Spitzenkandidatin Heinold. Ihr Termin am Sonnabend bei einer Wahlkampfveranstaltung der Grünen in Lübeck wurde abgesagt. Unbekannte hatten eine stinkende Flüssigkeit auf der Bühne verteilt.
Der am Sonnabend geplante Wahlkampfauftritt mit Bundesaußenministerin Annalena Baerbock und Spitzenkandidatin Monika Heinold in Lübeck ist ausgefallen. Wie die Polizei mitteilte, hatten Unbekannte am Veranstaltungsort auf dem Gelände der Freilichtbühne an der Wallstraße vermutlich Buttersäure ausgekippt. Entsprechend stark soll es dort gestunken haben. Fünf Personen erlitten Reizungen der Atemwege. Aufgrund der Gesundheitsgefährdung wurde die Veranstaltung abgesagt.
Lübeck: Ermittlungen wegen stinkender Flüssigkeit aufgenommen
Der Staatsschutz ermittelt nun wegen Sachbeschädigung, Hausfriedensbruch und Körperverletzung. Die Feuerwehr war im Einsatz, um zu prüfen, ob von der stinkenden Substanz weiterhin eine Gefahr ausging und um das Gelände zu reinigen. Nach einer Mitteilung der Grünen zufolge sollen in einem Labor weitere Untersuchungen stattfinden. Der Hintergrund der Tat ist noch unklar.
Landesvorsitzender Regis: "Angriff auf die Demokratie"
Der Landesvorsitzende der Grünen, Steffen Regis, sprach von einem bitteren Tag, da Baerbock und Heinold gern mit den Lübeckerinnen und Lübeckern ins Gespräch gekommen wären. Es sei ein Angriff auf die Demokratie, so Regis. Auch die SPD verurteilte den Angriff. SPD-Spitzenkandidat Thomas Losse-Müller hatte nach eigenen Worten mit Bestürzung von dem mutmaßlichen Buttersäure-Anschlag gelesen. Als Demokraten würden die Parteimitglieder gemeinsam gegen Gewalt und Hass stehen. Ähnliche Worte gab es von der CDU Schleswig-Holstein. Die demokratischen Parteien ständen gemeinsam für die freiheitlichen Werte ein.