Blick von der Steilküste in Schönhagen auf die Ostsee © Adrian Brunn Foto: Adrian Brunn
Blick von der Steilküste in Schönhagen auf die Ostsee © Adrian Brunn Foto: Adrian Brunn
Blick von der Steilküste in Schönhagen auf die Ostsee © Adrian Brunn Foto: Adrian Brunn
AUDIO: Marine will Seeminen in der Ostsee vor Schönhagen sprengen (1 Min)

Marine testet in der Ostsee Verfahren zum Sprengen von Seeminen

Stand: 01.11.2022 16:39 Uhr

Noch immer liegen alte Seeminen am Grund der Ostsee. Die Marine testet nun vor Schönhagen (Kreis Rendsburg-Eckernförde) ein neues Spreng-Verfahren, das Schweinswale besonders schützen soll.

An der Ostseeküste bei Damp knallt es in dieser Woche. Denn die Marine sprengt in der Ostsee sechs neue Seeminen - das erste Mal seit Jahren. Die Aktion dauert bis Ende der Woche und dient auch als Übung für die Marinesoldaten. Ob das Verfahren auch für Minen aus dem Zweiten Weltkrieg zum Einsatz kommen kann, ist noch unklar.

Besonderer Schutz für Schweinswale

In diesem Jahr kommen besondere Maßnahmen zu Einsatz. Weil bei der letzten Minensprengung 2019 im Fehmarnbelt mutmaßlich mehrere Schweinswale getötet worden waren, wurden die Sprengungen zunächst ausgesetzt. In diesem Jahr will die Marine nun mit einem Ring aus Luftblasen um die Minen verhindern, dass sich der Knall ausbreitet und den Walen zusetzt. Der Naturschutzbund (NABU) ist mit den Sprengungen deshalb einverstanden. Der Haken: Das Verfahren ist ziemlich teuer. Die Marine will darum langfristig eine Anlage bauen, auf der sie das Sprengen von Minen ganz in Ruhe üben kann - ohne Schaden für die Umwelt.


01.11.2022 15:50 Uhr

Hinweis der Redaktion: In einer vorherigen Version des Artikels hieß es, dass die Marine alte Seeminen in der Ostsee sprengt. Das ist falsch. Die Marine testet an neuen Seeminen ein Verfahren, das auch bei alten zum Einsatz kommen könnte.

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Welle Nord | Nachrichten für Schleswig-Holstein | 01.11.2022 | 16:00 Uhr

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Deutsche Marine

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