Kippen am Strand: Umweltschützer fordern härtere Strafen
Benzol, Blausäure, Arsen, Quecksilber und Blei: In Zigarettenkippen gibt es bis zu 4.800 chemische Stoffe, von denen 200 als giftig und 50 als krebserregend gelten. Und die landen nicht nur im Müll, sondern oft auch auf der Straße oder in der Natur. Nach Angaben der Naturfreunde Schleswig-Holstein liegt dort sogar jede dritte Kippe. Deshalb sind sie am Freitag mit Wissenschaftlern, Umweltschützern, Vertretern der Zigarettenindustrie und Umweltminister Jan Philipp Albrecht (Grüne) zu einer sogenannten Kippen-Konferenz zusammen gekommen.
Schärfere Strafen und Verbote gefordert
Die Naturfreunde Schleswig-Holstein forderten dort: Mehr Aschenbecher im öffentlichen Raum, höhere Bußgelder für das Wegwerfen von Kippen, Rauchverbote auf Spielplätzen und an den Küsten. Außerdem soll es ein Tabak-Werbeverbot geben - und die Umweltschützer wünschen sich, dass Tabakhersteller sich an den Kosten beteiligen müssen, die bei der Entsorgung der Kippen entstehen.