50 Jahre alte Getreidesilos in Leezen werden abgerissen

Stand: 19.10.2022 18:55 Uhr

Seit 50 Jahren haben die 40 Meter hohen Getreidesilos das Bild der Gemeinde Leezen geprägt. Damit ist bald Schluss - an ihrer Stelle soll ein neues Wohngebiet entstehen.

Die markanten 40 Meter hohen Silos in Leezen (Kreis Segeberg) verschwinden nun Stück für Stück. Auf dem 1,6 Hektar großen Gelände an der B432 sind seit Mittwoch Spezialbagger am Werk, um das ehemalige Wahrzeichen der Gemeinde und die dazugehörigen Wirtschaftsgebäude abzureißen. Etwa zwei Wochen wird es laut Abrissunternehmen dauern, bis nichts mehr vom Leezener Wahrzeichen zu sehen ist.

Wohngebiet und Kita sollen entstehen

Mehr als die Hälfte der Kosten dafür trägt das Land mit 453.000 Euro. Die Gesamtkosten für den Abriss und die Entsorgung, inklusive der Altlasten, betragen etwa eine Million Euro. Für das frei gewordene Gebiet gibt es schon konkrete Pläne, sagt Bürgermeister Ulrich Schulz (Wählergemeinschaft Leezen): "Wir haben im Moment ein Planungsbüro aus Hamburg darangesetzt. Dort soll Wohnbebauung entstehen, nicht nur Einfamilienhäuser und Doppelhäuser, auch Mehrgeschosswohnungen und seniorengerechte Wohnungen. Außerdem soll eine Kita errichtet werden." Investitionsvolumen: mehr als eine Million Euro.

Funklöcher wegen abgebauter Antennen

Die Gemeinde hatte das Grundstück vor knapp zwei Jahren gekauft, Bürgerinnen und Bürger hatten die Idee für die Umgestaltung eingebracht, der Flächennutzungsplan wurde geändert. Einziger Wermutstropfen: Mobilfunkanbeiter hatten auf dem Dach der Silos ihre Antennen angebracht. Da bisher seitens der Anbieter nur ein einziger neuer Standort gefunden sei, gebe es laut Schulz aktuell Funklöcher in und um Leezen. Neue Standorte seien aber schon geplant.

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Welle Nord | Nachrichten für Schleswig-Holstein | 19.10.2022 | 08:00 Uhr

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