Investoren-Prozess gegen VW: Gericht kündigt Neuigkeiten an
Im festgefahrenen milliardenschweren Musterprozess von Investoren gegen Volkswagen zeichnet sich eine Entwicklung ab. Das Oberlandesgericht (OLG) Braunschweig will mitteilen, wie es weitergeht.
Die für November, Dezember und Januar angesetzten Termine seien erst einmal aufgehoben, wie eine Gerichtssprecherin am Montag mitteilte. Der Senat habe bereits in der jüngsten Verhandlung einen entsprechenden Hinweis gegeben. Die Richter gehen davon aus, dass die Verfahrensbeteiligten dazu Stellungnahmen abgeben wollen, wie die Sprecherin sagte. In dem Beschluss wolle der Senat entscheiden, welche weiteren Themen zu erörtern seien und wo noch Aufklärungsbedarf bestehe.
Verhandlung zur Diesel-Affäre steckt fest
Der Prozess nach dem Kapitalanleger-Musterverfahrensgesetz (KapMuG) läuft bereits seit drei Jahren. Im Zentrum steht die Frage, ob Volkswagen die Märkte rechtzeitig über den Skandal um Millionen von manipulierten Dieselmotoren informierte. Im September 2015 war bekannt geworden, dass der Wolfsburger Autobauer weltweit Abgaswerte von Diesel-Fahrzeugen manipuliert hatte. In den folgenden Monaten weitete sich der Skandal immer mehr aus. Der dem Unternehmen entstandene finanzielle Schaden liegt inzwischen bei mehr als 32 Milliarden Euro.
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