Althusmann legt Maaßen freiwilligen Parteiaustritt nahe
Niedersachsens CDU-Chef Bernd Althusmann übt erneut Kritik am umstrittenen Parteikollegen Hans-Georg Maaßen. Anlass ist dessen Verbreitung eines Videos, das zum Stopp der Corona-Impfungen auffordert.
Maaßen stärke damit das "zunehmend radikalisierte `Querdenker'-Milieu" und biete Hass und Hetze eine Plattform, sagte Althusmann der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung". Es sei nun Aufgabe der CDU in Thüringen "Maaßen zur Ordnung zu rufen". Althusmann legte dem Ex-Verfassungsschutzchef nahe, die Partei freiwillig zu verlassen. "Manche gehen von allein, man sollte sie dann auch ziehen lassen", sagte Niedersachsens CDU-Chef der HAZ.
CDU plant kein Parteiausschlussverfahren
Am Montag hatten Bundesvorstand und Präsidium der Union, dem auch Althusmann angehört, über Maaßen beraten. Die Partei ging auf Distanz zu dem Ex-Verfassungsschutzchef, beschloss aber kein Verfahren zu seinem Parteiausschluss. Althusmann hatte Maaßen bereits in der Vergangenheit wiederholt kritisiert und ihm auch dabei indirekt einen Parteiaustritt nahegelegt.
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