Baustart im Juli: Alte Post in Schwerin wird Behördenzentrum
Die Beschäftigten in der Landesverwaltung Mecklenburg-Vorpommerns sollen häufiger im Home-Office arbeiten. Gleichwohl baut die Landesregierung die alte Hauptpost in Schwerin zum Behördenzentrum aus.
Mecklenburg-Vorpommerns Finanzminister Heiko Geue (SPD) will den Beamten und Bediensteten der Landesverwaltung möglichst viel "Arbeit-zu-Hause" verordnen - auch um Büroflächen einzusparen und zum Beispiel Energiekosten zu senken. Dennoch plant das Land einen neuen Behördenkomplex mitten in der Landeshauptstadt.
Büros für 300 Mitarbeitende
Für mehr als 50 Millionen Euro baut das Land die leerstehende Hauptpost in der Schweriner Innenstadt zu einem "modernen Verwaltungsgebäude", wie das Finanzministerium mitteilte. Baustart soll im kommenden Juli sein. In gut drei Jahren sollen dort rund 300 Menschen arbeiten. Minister Geue will im Gegenzug angemietete Räume abgeben. Bisher ist das Land allein in Schwerin Mieter von rund 30.000 Quadratmetern Bürofläche. Diese sind nach Angaben des Landes für modernes Arbeiten der Behörden nicht in jedem Fall optimal.
Gebäude steht seit zehn Jahren leer
Die Alte Post in Schwerin soll künftig vernetztes Arbeiten in der Verwaltung ermöglichen. Nebenbei werde auch ein städtebaulicher Missstand im Herzen Schwerins beseitigt, so Geue. Die Alte Post steht etwa zehn Jahren leer. Vor drei Jahren - kurz vor der Corona-Krise - hatte das Land sie für fünf Millionen Euro gekauft.
