Coronavirus-Blog: Mehr übergewichtige Kinder durch die Pandemie
NDR.de Sie auch am Dienstag, 13. September 2022, über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg informiert. Am Mittwochmorgen starten wir einen neuen Blog.
Das Wichtigste in Kürze:
- Stiftung: Mehr übergewichtige Kinder durch die Pandemie
- Virologin: "Killervariante" ist unwahrscheinlich
- Große Nachfrage nach Omikron-Impfungen in Bremen
- WHO-Schätzung: 16 Prozent der Corona-Erkrankten in Europa litten unter Long Covid
- Lebenslange Haft wegen Mordes nach Maskenstreit
- Bestätigte Neuinfektionen im Norden: 1.950 in Schleswig-Holstein, 6.325 in Niedersachsen, 1.080 in Hamburg, 1.646 in Mecklenburg-Vorpommern und 635 im Land Bremen
- RKI: Bundesweit 54.930 neue Fälle - Sieben-Tage-Inzidenz bei 229,9
Corona-Blog macht Pause - Gute Nacht!
Der Corona-Blog von NDR.de macht jetzt eine kleine Pause. Das Team wünscht eine gute Nacht! Am Mittwochmorgen starten wir einen neuen Blog zu den Auswirkungen von Corona in Norddeutschland.
Lauterbach rechnet mit zügigem Start für BA.5-Impfstoff
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach rechnet mit einem zügigen Start von Corona-Impfungen mit dem zugelassenen neuen Präparat, das an die Virusvariante BA.5 angepasst ist. Wahrscheinlich könne der Impfstoff bereits in der kommenden Woche zur Verfügung gestellt werden, sagte der SPD-Politiker heute. Zur genauen Zahl der verfügbaren Dosen könne er erst in ein paar Tagen etwas sagen. Die Europäische Kommission hatte am Montag einen weiteren Impfstoff der Hersteller Biontech und Pfizer zugelassen, der an die Omikron-Unterlinien BA.4 und BA.5 angepasst ist. Empfohlen werde die Impfung für Menschen ab zwölf Jahren als Auffrischung, teilte die EU-Arzneimittelbehörde EMA mit.
Reges Interesse bei Start der Omikron-Impfungen in MV
Zum Start der Impfungen mit den angepassten Omikron-Vakzinen hat sich Impfärztin Henriette Hesse im Impfzentrum des Landkreises Rostock am Flughafen Laage über reges Interesse gefreut. Seit heute werden vor Ort die Omikron-Impfstoffe von Biontech/Pfizer und Moderna, die speziell für die Untervariante BA.1 entwickelt wurden, die aber auch vor den aktuell in Deutschland dominanten Subtypen BA.4 und BA.5 schützen soll. In den Impfzentren der Stadt Rostock sollten sich Impfwillige vorher anmelden. Es stünden aber ausreichend freie Termine zur Verfügung, heißt es von der Stadt.
635 Corona-Neuinfektionen im Land Bremen
Die Gesundheitsämter im Land Bremen haben heute 635 Neuinfektionen mit dem Coronavirus registriert: 531 in der Stadt Bremen und 104 in Bremerhaven. In Bremen wurde ein weiterer Todesfall im Zusammenhang mit dem Virus gemeldet. Im Vergleich zur Vorwoche steigt die Sieben-Tage-Inzidenz in Bremen von 270,2 auf 304,6. In Bremerhaven steigt die Inzidenz im Vergleich zur Vorwoche von 274,8 auf 313,5.
MV registriert 1.646 Neuinfektionen
Die Zahl der registrierten Corona-Neuinfektionen ist in Mecklenburg-Vorpommern um 1.646 gestiegen. Das sind 274 Fälle mehr als vor einer Woche. Die Hospitalisierungs-Inzidenz ist leicht auf 3,4 (+0,5) gestiegen. Laut Gesundheitsministerium liegen aktuell 20 Personen mit Covid-19 auf einer Intensivstation. Die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen liegt landesweit bei 321,6 (+14,7).
Prien: Neues Infektionsschutzgesetz "Katastrophe" für Schüler
Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Karin Prien kritisiert vehement das geänderte Infektionsschutzgesetz, das am Freitag im Bundesrat zur Abstimmung steht. Die CDU-Politikerin sprach gegenüber der "Bild"-Zeitung von einer "Katastrophe für Schülerinnen und Schüler". "Die Regelung führt dazu, dass nur in die Schule zurück darf, wer im Testzentrum einen negativen Corona-Test gemacht hat oder vom Arzt gesundgeschrieben wurde."
Es sei völlig unverhältnismäßig, Schülerinnen und Schüler mitunter wochenlang wegen einer einfachen Corona-Infektion vom Unterricht auszuschließen, während jedermann sonst gemäß RKI-Empfehlung nach fünf Tagen wieder ganz normal am Leben teilhaben könne, sagte Prien, die auch CDU-Bundesvize und Vorsitzende der Kultusministerkonferenz ist. Die Pläne seien ein Rückfall in die Anfangszeiten der Pandemie, als es noch keine Impfungen und Immunisierung gab. Schleswig-Holstein könne diesem Gesetz im Bundesrat so nicht zustimmen, so Prien. Dies hatte am Montag bereits Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) angekündigt.
Große Nachfrage nach Omikron-Impfungen in Bremen
In Bremen werden seit heute die Corona-Impfstoffe der zweiten Generation verimpft. Die Vakzine wurden speziell gegen die Omikron-Variante BA.1 entwickelt, sie stehen nur für Dritt- oder Viertimpfungen zur Verfügung, wie ein Sprecher des Gesundheitsressorts sagte. Das Interesse an dem Impfstoff sei sehr groß, am ersten Tag seien alle verfügbaren Impftermine ausgebucht gewesen. "In den nächsten Tag sind nur noch wenige Termine frei", sagte der Sprecher. Die 5.000 bestellten Impfdosen für die Stadt Bremen würden nur noch wenige Tage reichen, es seien aber schon neue nachgeordert worden.
Auch in Niedersachsen starteten die ersten Städte und Landkreise mit Auffrischungsimpfungen mit den neu entwickelten Vakzinen, etwa in der Grafschaft Bentheim. Die Impfmöglichkeiten dort richteten sich jedoch vor allem an medizinisches Fachpersonal, Pflegeeinrichtungen, Menschen über 60 und solchen mit chronischen Erkrankungen, teilte die Ärztliche Leiterin des dortigen Impfteams mit. Das Impfzentrum der Stadt Wolfsburg und seine mobilen Impfteams bieten bereits seit Montag Auffrischungsimpfungen mit dem adaptierten Omikron-Impfstoff an. In der Region Hannover laufen die Vorbereitungen, um in der kommenden Woche mit den entsprechenden Impfungen zu beginnen.
Stiftung: Mehr übergewichtige Kinder durch die Pandemie
Anlässlich des Weltkindertages am 20. September warnt die Deutsche Leberstiftung in Hannover vor Folge-Erkrankungen von Kindern durch die Corona-Pandemie. Jedes dritte Kind in der Altersgruppe der Zehn- bis Zwölfjährigen sei während der Pandemie dicker geworden. Um Erkrankungen wie nicht-alkoholische Fettlebererkrankungen (NAFLD) zu verhindern, seien Gegenmaßnahmen nötig. Ergebnisse einer repräsentativen Eltern-Umfrage der Deutschen Adipositas-Gesellschaft (DAG) und des Else Kröner-Fresenius-Zentrums (EKFZ) für Ernährungsmedizin zeigen: Seit Beginn der Pandemie ist jedes sechste Kind dicker geworden, etwa die Hälfte bewegt sich weniger als vor der Pandemie und bei circa 25 Prozent der Kinder ist ein gesteigerter Verzehr von Süßwaren zu verzeichnen. Davon seien insbesondere Kinder und Jugendliche aus einkommensschwachen Familien betroffen.
WHO-Schätzung: 16 Prozent der Corona-Erkrankten in Europa litten unter Long Covid
Mindestens 17 Millionen Europäerinnen und Europäer waren nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation WHO in den Jahren 2020 und 2021 von Long Covid betroffen. Dies entspricht mehr als 16 Prozent der 102,4 Millionen Menschen, die sich in den ersten beiden Jahren der Pandemie in 53 europäischen Ländern mit dem Coronavirus infizierten, wie aus der Schätzung des WHO-Regionalbüros für Europa hervorgeht. Der europäische Regionaldirektor der WHO, Hans Kluge, forderte ein verstärktes Engagement der Länder, um den Betroffenen mit langfristigen Symptomen zu helfen.
Immunologe: Als Risikopatient nicht auf neuen Omikron-Booster warten
Nach der Zulassung eines weiteren Omikron-Boosters in der EU rät der Immunologe Carsten Watzl Risikogruppen dazu, nicht auf dessen Verfügbarkeit in Deutschland zu warten. "Wer unter die bisherige Empfehlung der Ständigen Impfkommission für eine zweite Auffrischimpfung fällt, sollte jetzt besser den an die Omikron-Sublinie BA.1 angepassten Impfstoff nehmen, der in diesen Tagen bei den Hausärzten ankommt", sagte der Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Immunologie. Diese Menschen, etwa über 60-Jährige und/oder Menschen mit bestimmten Vorerkrankungen, sollten auch wegen mehrerer offener Fragen besser nicht wochenlang auf das etwas neuere Präparat warten. BA.1 spielt in Deutschland aber schon länger keine Rolle mehr. Sowohl die an BA.1 als auch die an BA.4/BA.5 angepassten Impfstoffe berücksichtigen auch noch das ursprüngliche Sars-CoV-2. Ziel ist ein breiterer Schutz. "Für mich offen, wie viel Vorteil der an BA.4./BA.5 angepasste Impfstoff wirklich bringt", sagte Watzl.
TUI: "Deutsche sind wieder Reiseweltmeister"
Die Deutschen lassen sich nach Angaben des Touristikkonzerns TUI nicht vom Reisen abschrecken. "Die Deutschen sind wieder Reiseweltmeister, wir haben einen Reiseboom", sagte der Geschäftsführer von TUI Deutschland, Stefan Baumert. Im Sommer hätten die Buchungen an die Werte des Vor-Corona-Jahres 2019 herangereicht. Die Buchungseingänge für den Herbst lägen im Moment über dem Niveau des Jahres 2019. Dabei setzten die Kunden zunehmend auf All-inclusive-Angebote und Schnäppchen. Aber auch Luxus-Reisen seien stark gefragt. Mit Blick auf Preissteigerungen erklärte Baumert, in Destinationen wie Marokko, Tunesien, Madeira oder Zypern blieben die Preise stabil. Für andere Ziele wie die Kanaren, Mallorca, Ägypten oder Kap Verde gebe es Preissteigerungen im unteren einstelligen Bereich. Allein bei Zielen, die in Dollar abgerechnet würden, gebe es währungsbedingt Aufschläge von über fünf Prozent.
Lauterbach erwartet Stiko-Empfehlung zu Omikron-Booster am Donnerstag
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) erwartet eine schnelle Entscheidung der Ständigen Impfkommission (Stiko) zu den angepassten Corona-Impfstoffen. "Wahrscheinlich wird man sich jetzt am Donnerstag treffen. Das ist eine wichtige Sitzung. Ich hoffe, dass wir da zu einer Empfehlung kommen", sagt Lauterbach den Sendern RTL/ntv. "Wir brauchen eine Empfehlung für die angepassten Impfstoffe, das ist ganz klar. Und ich glaube, die bekommen wir auch."
Sieben-Tage-Inzidenz in Hamburg sinkt weiter
Die Hamburger Sozialbehörde hat die Wochenzahlen zu den Corona-Infektionen in der Hansestadt veröffentlicht. Demnach ist der Inzidenzwert in den vergangenen sieben Tagen erneut gesunken. Die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen liegt nach Angaben der Behörde jetzt bei 182,5. Vor einer Woche betrug der Inzidenzwert noch 190. Die Zahl der Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen wird mit 3.475 angegeben - in der Vorwoche waren es noch 3.610.
Lebenslange Haft wegen Mordes nach Maskenstreit
Im Prozess um den tödlichen Schuss auf einen Tankstellen-Mitarbeiter im Streit um die Corona-Maskenpflicht ist der Angeklagte zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt worden. Das Landgericht Bad Kreuznach wertete in seinem Urteil die Tat als Mord und folgte damit dem Antrag der Staatsanwaltschaft. Anders als von Staatsanwaltschaft und der Nebenklage gefordert, stellte die Schwurgerichtskammer aber keine besondere Schwere der Schuld fest. In diesem Fall wäre eine Haftentlassung des heute 50-Jährigen nach 15 Jahren im Gefängnis rechtlich zwar möglich gewesen, aber in der Praxis so gut wie ausgeschlossen. Die Verteidigung hatte den Tatvorwurf des Mordes zurückgewiesen. Die beiden Anwälte des Deutschen hatten auf Totschlag mit erheblich eingeschränkter Schuldfähigkeit des Angeklagten plädiert, der nach Schätzung eines Gutachters zum Zeitpunkt des Schusses rund zwei Promille Alkohol im Blut hatte. Die Tat am 18. September 2021 an einer Tankstelle im rheinland-pfälzischen Idar-Oberstein hatte bundesweit für Entsetzen gesorgt.
Lauterbach begrüßt Zulassung neuer Impfstoffe
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat die Zulassung eines weiteren, an aktuelle Virus-Varianten angepassten Corona-Impfstoffes begrüßt. "Nach der Entscheidung der Europäischen Zulassungsbehörde haben wir jetzt mehrere hervorragend wirksame Impfstoffe, um die Herbstwelle zu bekämpfen", sagte der SPD-Politiker am Rande eines Besuchs in Tel Aviv. "Sowohl der BA.1- wie der BA.5-Impfstoff sind dafür geeignet." Jetzt könnten die Impfstoffe auch in Deutschland eingesetzt werden. Dafür gelte bereits die aktuelle Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko). Ende der Woche werde die Stiko erneut darüber beraten. Die Europäische Kommission hatte gestern einen weiteren Impfstoff der Hersteller Biontech und Pfizer zugelassen, der an die Omikron-Unterlinien BA.4 und BA.5 angepasst ist und für Auffrischungsimpfungen geeignet ist.
Bildungsministerin: Keine Schulschließungen wegen Corona mehr
Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) ist gegen erneute Corona-bedingte Schulschließungen. "Ganz klar ist natürlich, dass Schulen nicht mehr geschlossen werden dürfen, weil einfach die Folgen für die Kinder - auch für die Familien - zu groß sind", sagte die Ministerin dem Bayerischen Rundfunk in München. Stark-Watzinger erklärte: "Denn wir haben ja schmerzlich gesehen in der Corona-Pandemie: Der Präsenzunterricht ist immens wichtig für die jungen Menschen - zum Lernen, aber eben auch für alles andere." Als Beispiele nannte sie soziale Kontakte und die Psyche der Schülerinnen und Schüler.
Virologin: "Killervariante" ist unwahrscheinlich
Wegen der hohen Grundimmunisierung rechnet die Virologin Ulrike Protzer auch bei einer Corona-Winterwelle nicht mit einer Überlastung der Kliniken. Man habe durch die Impfungen und durchgemachten Infektionen "eine sehr gute Immunlage aufgebaut", sagte die Münchner Medizinerin der "Augsburger Allgemeinen". Gleichwohl rechne sie mit deutlich steigenden Fallzahlen bei den Corona-Infektionen und anderen Virus-Erkrankungen wie der Grippe. Protzer erwartet eine stärkere Grippewelle: "Da hatten wir durch das konsequente Maskentragen in den vergangenen zwei Jahren sehr wenige Fälle, aber das wird uns dieses Jahr wieder treffen." Sie hält es für unwahrscheinlich, dass im Winter eine wesentlich gefährlichere Variante des Sars-CoV2-Virus als Omikron auftreten könnte: "Viren passen sich immer so an, dass sie ansteckender werden." Dies habe man mit jeder neuen Corona-Variante gesehen. Eine "Killervariante" sei unwahrscheinlich.
Omikron-Booster in Hansestadt und Landkreis Rostock
Auch in Mecklenburg-Vorpommern - zumindest in der Hansestadt Rostock und im umliegenden Landkreis - werden jetzt die neuen Corona-Impfstoffe verabreicht. Das Impfzentrum des Landkreises Rostock am Flughafen Laage macht den Auftakt. Ohne Voranmeldung sind dort heute und morgen die an die neuen Corona-Varianten angepassten Impfstoffe von Biontech/Pfizer und Moderna für eine Auffrischungsimpfung zu bekommen.
NDS: Hundesteuer-Einnahmen während Pandemie deutlich gestiegen
Die Hundesteuer-Einnahmen in Niedersachsen sind in den vergangenen Jahren gestiegen - im zweiten Jahr der Corona-Pandemie besonders stark. Zahlten Hundebesitzer im Jahr 2016 insgesamt noch 36,6 Millionen Euro, waren es im vergangenen Jahr rund 42,93 Millionen Euro, wie das Landesamt für Statistik auf Anfrage mitteilte. Die Einnahmen der öffentlichen Kassen kletterten von Jahr zu Jahr zwischen 1,1 und 1,2 Million Euro. In den Corona-Jahren war der Anstieg von 2020 zu 2021 den Angaben zufolge jedoch mit 1,6 Millionen Euro noch deutlich höher. Dem Landesamt lagen nach Auskunft eines Sprechers keine Daten dazu vor, ob das mit einer gestiegenen Zahl von Vierbeinern zu tun hat - also mit einem Trend zum Haustier während der Corona-Krise.
RKI: Inzidenzen im Norden
Das Dashboard vom Robert Koch-Institut (RKI) weist heute Morgen folgende Daten für die norddeutschen Bundesländer aus:
In Niedersachsen ist die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Neuinfektionen auf 291,7 gestiegen (Vorwoche: 252,4), es wurden 6.325 neue Corona-Fälle bestätigt und 26 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus registriert.
Im Bundesland Bremen liegt die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Neuinfektionen laut RKI nun bei 274,7, es wurden 451 neue Corona-Fälle bestätigt und kein weiteren Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus registriert.
In Schleswig-Holstein ist die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Neuinfektionen laut RKI auf 214,1 gestiegen (Vorwoche: 209,7), es wurden 1.950 neue Corona-Fälle bestätigt und keine weiteren Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus registriert.
In Hamburg ist die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Neuinfektionen laut RKI weiter gesunken und liegt nun bei 157,9 (Vorwoche: 171,1), es wurden 1.080 neue Corona-Fälle bestätigt und ein weiterer Todesfall im Zusammenhang mit dem Coronavirus registriert.
In Mecklenburg-Vorpommern liegt die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Neuinfektionen laut RKI nun bei 306,9, es wurden 1.160 neue Corona-Fälle bestätigt und drei weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus registriert.
Bremen beginnt Corona-Impfungen mit angepassten Impfstoffen
In Bremen werden ab heute erstmals die überarbeiteten Omikron-Impfstoffe verabreicht. Die Vakzine wurden speziell gegen die Omikron-Untervariante BA.1 entwickelt, sie stehen deshalb nur für Booster-Impfungen zur Verfügung. Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard (Linkspartei) legte allen Bremerinnen und Bremern nahe, ihren Impfschutz auffrischen zu lassen, um einen möglichen schweren Krankheitsverlauf zu verhindern. Die neuen mRNA-Impfstoffe von Biontech/Pfizer und Moderna werden im Impfzentrum Am Brill, in Impfstellen in Bremen-Nord und Bremen-Ost sowie in der Impfstelle Bremerhaven verimpft. In Niedersachsen haben gestern die ersten Menschen die neuen Omikron-Impfstoffe erhalten. In Schleswig-Holstein sind die angepassten Vakzine bereits seit vergangenen Donnerstag erhältlich.
Wie groß die Nachfrage ist, ist allerdings fraglich. Denn gestern hatte die Europäische Kommission bereits den an die derzeit vorherrschenden Omikron-Sublinien BA.4 und BA.5 angepassten Impfstoff zugelassen. Erwartet werde ein breiterer Schutz gegen verschiedene Corona-Varianten, teilte die EU-Arzneimittelbehörde EMA mit. Empfohlen werde die Impfung für Menschen ab 12 Jahren als Auffrischung.
Inzidenz in Schleswig-Holstein ist leicht gestiegen
In Schleswig-Holstein liegt die aktuelle Corona-Inzidenz bei 213,3 Neuinfektionen je 100.000 Menschen binnen sieben Tagen. Das gab die Landesmeldestelle in Kiel bekannt. Am Montag vergangener Woche hatte die Inzidenz bei 209,7 gelegen. Landesweit wurden den Angaben zufolge 1.950 Corona-Neuinfektionen registriert, eine Woche zuvor waren es 1647. In den Kliniken werden 218 Menschen behandelt, die mit Corona infiziert sind - allerdings ist nicht bekannt, ob sie wegen ihrer Corona-Infektion im Krankenhaus sind. Auf Intensivstationen in Schleswig-Holstein liegen 22 Patienten mit einer Corona-Infektion.
RKI: Bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei 229,9
Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Dienstagmorgen mit 229,9 angegeben. Am Vortag hatte der Wert der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 216,2 gelegen (Vorwoche: 219,1; Vormonat: 342,2). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 54.930 Corona-Neuinfektionen (Vorwoche: 49.709) und 90 Todesfälle (Vorwoche: 99) innerhalb eines Tages.
Anmerkung zu den aktuellen Zahlen: Die Inzidenzwerte liefern kein vollständiges Bild der Infektionslage. Experten gehen von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - vor allem, weil nicht alle Infizierten einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests fließen aber in die offiziellen Statistiken ein. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen. Generell schwankt die Zahl der registrierten Neuinfektionen deutlich von Wochentag zu Wochentag, da insbesondere am Wochenende viele Bundesländer nicht ans RKI übermitteln und ihre Fälle im Wochenverlauf nachmelden.
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Corona-Liveticker am Dienstag startet
Guten Morgen aus der NDR.de Redaktion! Auch heute - am Dienstag, 13. September 2022 - wollen wir Sie mit unserem Liveticker wieder über die Auswirkungen der Corona-Pandemie in Norddeutschland informieren. Hier finden Sie montags bis freitags (außer an Feiertagen) alle wichtigen Nachrichten und außerdem Inhalte aus den NDR Hörfunk- und Fernseh-Sendungen. Was sich gestern ereignet hat, können Sie im Blog vom Montag nachlesen.
