Corona-Chronologie: September 2021
Die Große Koalition einigt sich darauf, dass in sensiblen Bereichen wie Schulen, Kitas und in der Altenbetreuung der Impfstatus der Beschäftigten abgefragt werden darf. Eine Impfpflicht für Pflegekräfte und Ärzte wird derweil weiter ausgeschlossen. In den ersten Bundesländern wird mit Boosterimpfungen begonnen. Forderungen nach einem "Freedom Day" auch in Deutschland konkurrieren mit Warnungen vor einer vierten Welle im Herbst und Winter.
Boosterimpfungen in MV gestartet - Dänemark lockert weiter
- In Mecklenburg-Vorpommern beginnen die Drittimpfungen gegen Covid-19. Geimpft werden zunächst über 80 Jahre alte Bewohner in Pflegeeinrichtungen, bei denen die Impfung am längsten her ist. Die Kassenärzte fordern eine Empfehlung der Stiko für die Drittimpfung. Es gehe darum, diejenigen zuerst durch eine dritte Dosis schützen, die ein erhöhtes Erkrankungsrisiko haben. Die Aufarbeitung der vorliegenden Daten sei in vollem Gange, sagt Stiko-Chef Thomas Mertens. Lange werde es nicht mehr dauern, auf ein genaues Datum für die Empfehlung könne er sich aber noch nicht festlegen.
- In Dänemark ist ab sofort in den meisten öffentlichen Einrichtungen die Vorlage eines Corona-Passes nicht mehr nötig. Künftig ist er nur noch bei größeren Veranstaltungen und in Nachtclubs notwendig, die erstmals wieder öffnen konnten. In Bars, Cafés, Restaurants, Fitness-Studios und Friseursalons muss kein Nachweis einer vollständigen Impfung oder eines negativen PCR-Tests mehr erbracht werden.
Kassenärzte-Chef: Pandemie im Frühjahr zuende - Schulstart mit Tests und Maske in NDS
- Der Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, rechnet mit einem baldigen Ende der Corona-Pandemie. "Ich gehe davon aus, dass im Frühjahr 2022 Schluss sein wird mit Corona", sagte Gassen der "Rheinischen Post". Bis zum Frühjahr werde die Impfquote weiter ansteigen und vor allem auch die Zahl der Genesenen mit Antikörpern zunehmen. "Einschränkungen werden dann wohl gänzlich unnötig werden", sagte Gassen. Im Herbst würden die Infektionszahlen allerdings noch einmal ansteigen, fügt der KBV-Vorsitzende hinzu.
- Niedersachsens Schülerinnen und Schüler starten nach den Sommerferien ins neue Schuljahr. Für sie gelten tägliche Corona-Tests und eine Maskenpflicht im Unterricht. Beginnen soll das Schuljahr aber überall im Regelbetrieb ("Szenario A"). Ziel sei es, so viel Normalität in der Schule zu bieten wie möglich, hatte Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) gesagt. Ausgenommen von der Testpflicht sind vollständig Geimpfte oder Genesene.
Impfstatus-Abfrage in sensiblen Bereichen soll kommen
Die Große Koalition verständigt sich darauf, dass Arbeitgeber in besonders sensiblen Bereichen wie Altenpflege, Schulen und Kinderbetreuung nach dem Impfstatus der Beschäftigten fragen dürfen. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hebt hervor, bei Krankenhäusern gelte seit vielen Jahren, dass ein Arbeitgeber seine Beschäftigten im Patientenkontakt fragen dürfe, ob sie gegen Infektionskrankheiten geimpft seien. "Wir wollen in dieser Pandemie dieses Auskunftsrecht auch auf andere Bereiche ausdehnen", sagte Spahn. Eine weiter gefasste Auskunftspflicht, etwa um auch das Arbeiten im Großraumbüro zu ermöglichen, soll es demnach jedoch nicht geben. Gewerkschaften lehnen das Auskunftsrecht ab.
Intensivmediziner mit Sorge vor dem Herbst - Spahn schließt Impfpflicht für Pflegekräfte aus
- Die Intensivmediziner warnen für den Fall, dass die Corona-Impfquote in Deutschland nicht deutlich ansteigt, vor vielen Intensivpatienten im Oktober und November. "Wenn wir bis Oktober nicht die Impfquote deutlich nach oben bringen, bekommen wir im Herbst einen richtig starken Anstieg der Corona-Fälle auf den Intensivstationen", sagt der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin, Christian Karagiannidis. Derzeit liegt die Impfquote bei 61,2 Prozent.
- Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) schließt eine Impfpflicht für Ärzte und Pflegekräfte weiter aus. "Wir haben versprochen, dass es keine Impfpflicht geben wird, für wen auch immer", sagt er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Sich impfen zu lassen, bleibe eine freie Entscheidung.
Bundesländer einigen sich auf Quarantäne-Regeln in Schulen
Die Gesundheitsminister der Länder sprechen sich mehrheitlich für einfachere Quarantäne-Regeln bei Corona-Fällen in Schulen aus. Grundsätzlich solle bei einem Infektionsfall nicht mehr die ganze Klasse in Quarantäne geschickt werden, heißt in ihrem Beschluss. Kinder, die enge Kontaktpersonen sind, sollen in Quarantäne - wenn sie keine Symptome entwickeln, dürfen sie mit einem negativen Test nach fünf Tagen wieder in die Schule. Geimpfte oder genesene Kinder müssen gar nicht mehr in Quarantäne. Bislang gehen die Länder unterschiedlich vor. Teilweise werden nur Sitznachbarn in Quarantäne geschickt, teils ganze Klassen.
Bundestag beschließt neue Indikatoren für Pandemie-Lage und Auskunftspflicht
Die Zahl der Corona-Patienten in Krankenhäusern soll künftig die wesentliche Messlatte zur Beurteilung der Pandemie-Lage sein. Das sieht eine Änderung des Infektionsschutzgesetzes vor, die der Bundestag beschließt. Berücksichtigt werden sollen aber auch "weitere Indikatoren" - etwa die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen, verfügbare Intensivkapazitäten in den Kliniken und die Zahl der Geimpften. Die Bundesländer sollen dann jeweils festlegen können, ab welcher Stufe welche Regeln gelten.
Wieler warnt vor "fulminantem Verlauf" der vierten Welle - Handball vor 9.000 Zuschauern
- Der Chef des Robert-Koch-Instituts, Lothar Wieler, warnt vor einem gefährlichen Verlauf der neuen Corona-Welle. "Wenn es uns nicht gelingt, die Impfungen drastisch zu steigern, dann kann die aktuelle vierte Welle einen fulminanten Verlauf nehmen", sagt er. Die Intensivbetten-Belegung habe sich in den letzten beiden Wochen bereits fast verdoppelt. "Auch auf den Intensivstationen wird der Altersdurchschnitt immer jünger." Auch deshalb müsse es mehr Impfungen geben. Das Risiko, mit einer Corona-Infektion ins Krankenhaus zu müssen, sei bei Geimpften derzeit zehnmal geringer als bei Ungeimpften. In Norddeutschland werden derzeit 194 Covid-19-Patienten auf Intensivstationen behandelt. Das ist der höchste Wert seit dem 6. Juni (199 Personen) und entspricht etwa dem Niveau von Ende Oktober 2020.
- 9.000 Fans bejubeln den Auftaktsieg der Kieler Bundesliga-Handballer gegen Balingen-Weilstetten in eigener Halle bejubelt - die neue Corona-Verordnung von Schleswig-Holstein macht es möglich.
Stiko spricht sich für Corona-Impfung von Schwangeren und Stillenden aus
Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt eine Corona-Impfung nun auch für Schwangere und Stillende. Demnach sollten sich bisher ungeimpfte Schwangere ab dem zweiten Schwangerschaftsdrittel sowie Stillende mit zwei Dosen eines mRNA-Impfstoffs schützen, wie das Robert Koch-Institut mitteilt. Bisher hatte die Stiko die generelle Impfung in der Schwangerschaft noch nicht empfohlen.
Kanzlerkandidaten diskutieren über Impf- und Testpflicht
Die Kanzlerkandidaten von SPD, Union und Grünen diskutieren in der zweiten großen TV-Wahlkampfdebatte bei ARD und ZDF über mögliche Impf- und Testpflichten. Wenn man bei Pflege und Kliniken in eine Situation komme, dass nicht genug Menschen geimpft seien, müsse auch die Frage einer Impfpflicht für einzelne Berufsgruppen angegangen werden, sagt Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock. Sie spricht sich dafür aus, dass es wie bei Schulkindern auch bei Arbeitnehmern Verpflichtungen zu regelmäßigen Corona-Tests geben soll. Vizekanzler Olaf Scholz (SPD) wendet sich gegen eine Testpflicht am Arbeitsplatz. In Betrieben würden Testangebote breitflächig genutzt. Dies sei "in dieser Phase der Pandemie der richtige Weg".
Zwei Drittel der Menschen in Deutschland mindestens einmal gegen Corona geimpft
Laut den aktuellen Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) sind mittlerweile zwei Drittel aller Menschen in Deutschland (55,4 Millionen) mindestens einmal gegen das Coronavirus geimpft. Vollständig geimpft sind demnach knapp 51,8 Millionen Menschen (62,3 Prozent). In Norddeutschland gilt dies bereits für fast 65 Prozent oder knapp 9,8 Millionen Menschen. Um einen schweren Verlauf einer vierten Corona-Welle zu verhindern, ist das Ziel in Deutschland eine Impfquote von mindestens 75 Prozent.
Italien: Impfnachweis oder Coronatest wird Pflicht am Arbeitsplatz
Als erstes Land in Europa schreibt Italien künftig allen Beschäftigten im privaten und öffentlichen Bereich Impfungen oder negative Corona-Tests vor, um ihrer Arbeit nachzugehen. Die Regierung von Ministerpräsident Mario Draghi beschließt, den "Grünen Pass" umfangreich auszuweiten. Wer kein Zertifikat vorweisen kann, darf vom 15. Oktober an nicht mehr zur Arbeit in Büros, Behörden, Geschäften oder der Gastronomie gehen. Mit der Maßnahme will Draghi Impfgegner und -zweifler umstimmen. In Italien sind 75 Prozent der Menschen über zwölf Jahren durchgeimpft.
Kassenärzte-Chef Gassen fordert "Freedom Day" für Ende Oktober
Der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, fordert die Aufhebung aller Corona-Beschränkungen zum 30. Oktober. Nach den Erfahrungen aus Großbritannien sollte man den Mut haben, zu machen, was dort geklappt habe. Der Grünen-Gesundheitsexperte Janosch Dahmen kritisiert Gassens Forderung. Es gebe noch zu viele Ungeimpfte. "Jetzt so zu tun, als sei die Pandemie ein Privatvergnügen und Ungeimpfte letztlich selbst dran Schuld und wir könnten uns jetzt von allen Schutzmaßnahmen verabschieden, das halte ich für zynisch", so Dahmen.
Schleswig-Holstein: Keine Kontaktdatennachverfolgung und Maskenpflicht mehr
Schleswig-Holstein vollzieht mit einer aktualisierten Corona-Verordnung einen Paradigmenwechsel. Auf Veranstaltungen und in allen Einrichtungen, wo nur Menschen zusammenkommen, die getestet, geimpft oder genesen sind (3G-Regel), gelten keinerlei weitere verpflichtende Corona-Schutzauflagen mehr - dazu zählt unter anderem auch die Maskenpflicht. Wo 3G nicht geregelt werden kann - etwa im Einzelhandel oder im ÖPNV - gelten die Beschränkungen wie bisher weiter. Auch die Kontaktdatennachverfolgung für Gastronomie und Beherbergungsbetriebe wird aufgehoben. Laut Hotel-und Gaststättenverband Schleswig-Holstein ist es den Gastronomen sogar verboten, die Daten ihrer Gäste zu erfassen.
Ab November bundesweit kein Geld mehr für Ungeimpfte in Quarantäne - Kubicki räumt Kneipenbesuch im Lockdown ein
- Bei Verdienstausfällen wegen Corona-Quarantäne sollen Nicht-Geimpfte spätestens ab 1. November bundesweit keine Entschädigung mehr vom Staat bekommen. Darauf verständigt sich die Gesundheitsministerkonferenz von Bund und Ländern. Ausgenommen vom Wegfall des Verdienstausgleichs seien Menschen, die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen können. Auch Ungeimpfte, die krank sind, sollen weiter Geld erhalten.
- Bundestagsvizepräsident Wolfgang Kubicki (FDP) bekennt sich offen dazu, Corona-Regeln während des Lockdowns missachtet zu haben. In seinem Wohnort Strande in Schleswig-Holstein seien - "wie in jedem Ort, den ich kenne" - Kneipen trotz Verbots geöffnet gewesen. Und "selbstverständlich" sei auch er in diesen Kneipen gewesen, räumte er ein. Ein schlechtes Gewissen habe er deswegen nicht: "Ich habe von meinem Recht auf autonomes Handeln Gebrauch gemacht", sagte der FDP-Vize und beklagte, "unsinnige Maßnahmen" hätten in der Pandemie zu viel Verdruss bei der Bevölkerung geführt.
- In Niedersachsen tritt eine neue Corona-Landesverordnung in Kraft. Darin werden die 2G-Regelungen ausgeweitet, was vor allem Dienstleistungen, Gastronomie und Events betrifft. Die Hospitalisierung wird zum Leitindikator für Entscheidungen.
Stiko: Auffrischungsimpfungen zunächst nur für Risikopatienten
Die Ständige Impfkommission (Stiko) hält Auffrischungsimpfungen zunächst nur für Risikopatienten für ratsam. "Die Stiko empfiehlt abgestuft Auffrischungsempfehlungen für Menschen mit Immundefekten oder Erkrankungen, bei denen das Immunsystem medikamentös reguliert wird, etwa bei Rheuma oder nach einer Transplantation", sagt der Stiko-Vorsitzende Thomas Mertens. Die Stiko ist mit ihrer Empfehlung damit zurückhaltender als die Gesundheitsministerkonferenz. Diese hatte Anfang August beschlossen, dass ein Booster ab 60 Jahren wahrgenommen werden könne.
2G in Hamburg jetzt ohne Maskenpflicht - Flughäfen verdoppeln Passagierzahl im Sommer 2021
- In Hamburger Clubs, Bars, Restaurants, Kultur- und Sporteinrichtungen, die das 2G-Modell nutzen, ist um Mitternacht die Maskenpflicht gefallen. Für Teilnehmer an dem Modell gibt es seitdem auch keine Beschränkungen mehr bei der Zahl der Besucher oder Mitwirkenden. Wo also nur Geimpfte und Genesene hineindürfen, kann nun ohne Abstand und ohne Maske bis auf den letzten Platz gefeiert, getanzt, Filme und Theater geschaut oder bei sportlichen Wettkämpfen mitgefiebert werden. Hamburg hatte Ende August als erstes Bundesland das 2G-Optionsmodell eingeführt.
- In Deutschland sind dieses Jahr wieder deutlich mehr Menschen mit dem Flugzeug in den Sommerurlaub gereist als im ersten Corona-Jahr 2020. Das Vorkrisen-Niveau ist aber längst noch nicht erreicht. In dem zwölfwöchigen Zeitraum dieses Jahres mit zeitversetzten Sommerferien in den Bundesländern nutzten 28,6 Millionen Reisende einen deutschen Flughafen als Start- oder Zielpunkt in die Ferien. Das teilte der Flughafenverband ADV mit. Dies entspreche zwar einem Plus von 14,9 Millionen Passagieren gegenüber der Sommerferienzeit 2020. Das entspricht aber gerade einemal gut der Hälfte vom Vorkrisen-Niveau 2019.
Keine Nachteile für Ungeimpfte am Wahlsonntag
Auch wenn es inzwischen bei vielen Veranstaltungen 2G- oder 3G-Regelungen gibt - für die Wahlen in Norddeutschland gibt es keinen Ausschluss von Wahlberechtigten, die nicht gegen Corona geimpft sind. Auch ein Coronatest-Nachweis ist nicht nötig. Stattdessen wird lediglich auf die Maskenpflicht und Abstandsregelungen gesetzt. Neben der Bundestagswahl gibt es die Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern, die Stichwahlen in Niedersachsen und einige Bürgerentscheide in Schleswig-Holstein.
Pandemie senkt Lebenserwartung erheblich
Die Corona-Pandemie hat die Lebenserwartung in vielen Ländern so stark sinken lassen, wie es seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr geschehen ist. Das geht aus einer Studie der Universität Oxford hervor. Darin werden 29 Länder untersucht. In 27 davon sank durch die vielen Toten die Lebenserwartung statistisch. Besonders betroffen sind die USA. Dort verloren die Menschen rechnerisch über zwei Jahre.
Drosten rechnet mit neuer Welle ab Oktober - Neuer James-Bond-Film läuft an
- Nach Einschätzung des Virologen Christian Drosten steuert Deutschland auf eine neue Infektionswelle zu. Zwar zeige der Trend bei den Neuinfektionen mit dem Corona-Virus noch nach unten, aber es gebe erste besorgniserregende Anzeichen: "Man sieht bereits jetzt, dass in den ostdeutschen Bundesländern die Inzidenz wieder Fahrt aufnimmt. Ich denke, da deutet sich die Herbst- und Winterwelle an, die wir im Oktober wohl wieder sehen werden", sagt Drosten im Podcast "Coronavirus-Update".
- Die Corona-Krise hat auch die Filmindustrie und die Kinos in starke finanzielle Turbulenzen gebracht. So wurde der Start des neuen James-Bond-Films "Keine Zeit zu sterben" immer wieder verschoben, damit er überall in vollen Kinosälen Erfolge feiern kann. Mit eineinhalb Jahren Verspätung findet nun aber die Weltpremiere in London statt. Die Kinobetreiber setzen darauf, dass der Film die Zuschauerzahlen wieder auf das Vor-Corona-Niveau bringt.
Drei Viertel der Erwachsenen vollständig geimpft
In Deutschland sind drei Viertel der Erwachsenen und ein gutes Drittel der Kinder zwischen 12 und 17 Jahren vollständig gegen das Coronavirus geimpft. Die dafür meist nötige zweite Spritze haben nach Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) inzwischen 75,0 Prozent aller Menschen ab 18 Jahren bekommen - und 34,1 Prozent derer zwischen 12 und 17 Jahren. In letzterer Altersgruppe liegt Schleswig-Holstein bundesweit vorn. Nahezu jeder Zweite der 12- bis 17-Jährigen hat sich dort bisher vollständig gegen das Coronavirus impfen lassen. Mit einer Quote von 48,9 Prozent ist das nördlichste Bundesland nach Angaben des Robert Koch-Instituts Spitzenreiter in Deutschland.