Die Lage rund um das ukrainische Kernkraftwerk Saporischschja ist weiter sehr angespannt. Die Internationale Atomenergiebehörde zeigt sich angesichts der jüngsten Entwicklungen alarmiert. IAEO-Chef Grossi nannte die Situation immer unberechenbarer. Es müsse jetzt gehandelt werden, um einen schweren Atomunfall zu verhindern. Die moskautreue Verwaltung im Gebiet Saporischschja hatte am Freitag Evakuierungen angekündigt. Darunter ist auch die Stadt Enerhodar, wo der Großteil des Personals des Meilers lebt. Laut Grossi bleiben die Mitarbeiter zwar vor Ort. Allerdings werde die Situation dennoch immer nervenaufreibender und herausfordernder für sie und ihre Familien. Dauerstress kann aus Sicht der Experten der IAEO zu Fehlern und Unfällen im AKW führen.