14 Verletzte bei Brand in Altenheim in Groß Borstel
Im Hamburger Stadtteil Groß Borstel ist am Dienstagabend in einem Alten- und Pflegeheim ein Feuer ausgebrochen. 14 Bewohnerinnen und Bewohner wurden nach Angaben der Feuerwehr verletzt, 10 von ihnen mussten ins Krankenhaus gebracht werden. Bei zwei Personen gelten die Verletzungen nach Polizeiangaben als lebensbedrohlich.
Dramatische Szenen beim Eintreffen der ersten Feuerwehrleute: Mehrere Bewohnerinnen und Bewohner der von Fördern & Wohnen betreuten Einrichtung in der Borsteler Chaussee hatten Rauch eingeatmet, andere Seniorinnen und Senioren waren nicht mehr mobil genug, um sich selbst ins Freie zu retten. Insgesamt waren 80 der rund 170 Menschen in dem historischen Schumacher-Bau war von den Rettungsmaßnahmen betroffen.
Viele harrten auf der Straße aus
Der Brand im ersten Stock in der Wohnung eines 80-Jährigen war schnell gelöscht, doch viele weitere Wohnungen waren stark verraucht. Auch Stunden später harrten viele Seniorinnen und Senioren noch auf der Straße aus. In Decken gehüllt saßen sie auf Stühlen, die hilfsbereite Anwohnende bereitgestellt hatten, obwohl zwei HVV-Busse bereitstanden.
Gebäudeteil vorerst unbewohnbar
Ein Gebäudeteil war zumindest vorerst unbewohnbar, insgesamt mussten 40 Personen untergebracht werden, davon 29 Personen in einer anderen Einrichtung. Noch unklar ist, wann sie zurückkehren können und wie groß die Schäden am Gebäude sind. Die Feuerwehr war mit 200 Einsatzkräften vor Ort.
