Julia Westlake und Philipp Schmid stehen im Wald. © NDR/ Katharina Neuhaus Foto: Katharina Neuhaus

"Wünsch Dir Deinen NDR": Musik und Lyrik in der Kunsthalle Emden

Stand: 15.09.2022 13:24 Uhr

Mit Kulturjournal-Moderatorin Julia Westlake und NDR Kultur Moderator Philipp Schmid in die Kunsthalle Emden - möglich war das durch die Aktion "Wünsch Dir Deinen NDR".

von Helgard Füchsel

Die Produktion einer Hörfunk-Sendung miterleben: Diese Gelegenheit hatten vor einigen Tagen NDR Kultur Hörerinnen und Hörer bei unserer Aktion "Wünsch Dir Deinen NDR". Das Los bestimmte, wer mitfahren konnte in die Ausstellung "Mythos Wald" in die Kunsthalle Emden. Nach dem Ausstellungsbesuch führen Moderator und Pianist Philipp Schmid und die Fernsehmoderatorin Julia Westlake durch ein musikalisch-literarisches Programm im Atrium der Kunsthalle.

Dort improvisiert der Radiomoderator und gelernte Pianist Philipp Schmid im Wechsel mit Musik vom Band - zu Jazz von Andreas Vollenweider, düsterem Pop von The Cure oder einen Jägerchor mit Waldhornquartett von Franz Schubert. Doch so unterschiedlich die Stile auch sind - jeder Musiktitel hat mit dem Wald zu tun.

Martina Tunstall genießt das Konzert im Atrium mit den hoch gelegenen Atelierfenstern. "Wir haben eben noch darüber gesprochen, wie schön das war, der Musik zu lauschen, gleichzeitig in den Himmel zu gucken mit den Mauerseglern", schwärmt die Hamburgerin. "Die Kombination der Musikstücke mit den entsprechenden Texten hat mir gute gefallen. Es war wirklich ein großes Geschenk."

Julia Westlake trägt lyrische Texte vor

Die Fernsehmoderatorin Julia Westlake trägt dazu kleine, feine lyrische Texte vor. Unterhaltsames, Nachdenkliches und auch Humorvolles. Musik mit Text von Morgenstern. "Das war einfach rund. Ich fand die Übergänge vom Band und zum Klavier wieder gut und die Zusammenstellung der einzelnen Stücke, die waren sehr gut gewählt, sehr entspannend und dann mit der Lyrik natürlich, war noch 'on top'", freut sich Maria Ganter, die aus dem nahen Aurich nach Emden gekommen ist.

Doris Krupp hatte es viel weiter. Sie ist eigens aus Hildesheim angereist. Seit Februar ist sie im Ruhestand. Ein Besuch in der Kunsthalle Emden war schon lange auf ihrer Wunschliste für diese Zeit. Dann hat sie ihn gewonnen. "Als ich angerufen wurde, konnte ich das erst gar nicht begreifen, weil ich dachte, das wäre Werbung. Dann war ich doch total begeistert und dachte, das passt super", erinnert sich Doris Krupp an den Anruf vom NDR.

Philipp Schmid improvisiert zu Musikwünschen

Gegen Ende des Konzerts sortiert Philipp Schmid kleine Zettel vor sich auf dem Flügel - Liederwünsche der Konzertgäste, die sie für ihn auf den Zetteln notiert haben. Der Pianist wirft einen Blick darauf: "Bunt sind schon die Wälder", "Mein kleiner grüner Kaktus", dazu Werke von Satie und Bach. Das alles fügt er zu einer langen Improvisation zusammen. Das kommt an beim Publikum. "Wir hatten uns auch tatsächlich den kleinen Kaktus gewünscht und ich bin total begeistert, wie er das so spontan zusammengestellt hat. Das ist faszinierend", findet Doris Krupp.

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Auch die übrigen Zuhörerinnen und Zuhörer sind begeistert: "Dinge innerhalb kürzester Zeit zu improvisieren, zusammenzufügen, dass es sich anhört wie ein komponiertes Gesamtstück aus diesen einzelnen Melodien - das hat er wirklich wunderbar gemacht", meint Martina Tunstall. Auch Almut Gerstmeier fand lobende Worte für den NDR Kultur Moderator: "Man muss sehr genau hinhören, damit man überhaupt mitbekommt, wann dann jetzt das Neue einsetzt. Er macht das wunderbar. Teilweise waren es Volkslieder, teilweise war klassische Musik - das hat er schon sehr gut gemacht."

"Mein Freund der Baum" geht über in Beethovens Mondscheinsonate, "Mein Kleiner Grüner Kaktus" in "Bunt sind schon die Wälder". Als das Konzert endet, dämmert es draußen. Viele, wie Susanne Ebeling und ihre Mutter Anneliese aus Bremerhaven, finden es schade, dass der Nachmittag so schnell vorübergegangen ist. "Ich möchte jetzt in den Wald gehen. Das wäre jetzt mein Wunsch, wenn es nicht schon zu spät wäre. Das wäre der krönende Abschluss", findet Susanne Ebeling.

Die beiden verschieben den Waldausflug dann doch auf den nächsten Tag. Erst einmal geht es inspiriert von Kunst, Literatur und Musik ins Hotel.

 

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