Mit Jo Hiller Pasta selbst machen und Nudelmaschinen testen
Bei der Publikumsaktion "Wünsch Dir Deinen NDR" konnten sich Interessierte für einen Besuch bewerben. Jo Hiller hat für Markt Ehepaar Dellschaft an der Unterelbe besucht.
Endlich ist es so weit - nach langer Corona-Pause endlich mal wieder ein Besuch bei unseren Zuschauern. Und schon die Anreise ist grandios: Frühmorgens bei Sonnenschein mit der Fähre von Glückstadt über die Elbe - das ist wie Urlaub. In Freiburg an der Elbe begrüßt mich dann das gut gelaunte Ehepaar Dellschaft.
In ihrer urigen Küche legen wir auch gleich los: Pasta-Fan Sven wollte schon immer mal wissen, wie gut so eine Nudelmaschine funktioniert. Er und seine Ehefrau nehmen sich zu Beginn die günstige Kurbel-Maschine von Lidl für 23 Euro vor. Ich probiere mich klassisch mit dem Nudelholz. Für den Teig brauchen wir 300 Gramm Hartweizengries, 130 Milliliter Wasser und einen halben Teelöffel Salz - und natürlich Muskelkraft. Denn das Ganze soll jetzt 15 Minuten per Hand geknetet werden - danach ab in den Kühlschrank: 30 Minuten ruhen. Das machen wir auch. Kleine Kaffeepause.
Nudelholz gegen Nudelmaschine und "Pastamaker"
Jetzt kommt der kniffelige Teil: Sven und Wiebke quetschen den Teig so lange durch die Walze, bis er platt genug ist. Dann geht es ab durch den Spaghetti-Aufsatz. Das Schneiden klappt ganz gut, kurz auf einem Geschirrhandtuch trocknen lassen - fertig. So einfach geht es bei mir nicht: Ich muss erst den Teig mehrfach mit dem Nudelholz auswalzen und dann mit dem Pizza-Rollmesser dünne Spaghetti-Streifen schneiden. Das werden allerdings eher Linguine. Noch kurz zum Trocknen aufhängen - fertig. Alles in allem waren wir mit beiden Methoden etwa 25 (Kurbelmaschine) bis 35 Minuten (Nudelholz) beschäftigt.
Wesentlich schneller soll es mit dem "Pastamaker" von Philips gehen - der kostet allerdings stolze 184 Euro. Nach knapp 3 Minuten ist der Teig fertig geknetet, und die ersten Spaghetti werden herausgepresst. Sehen hübsch aus - ein bisschen dünn, aber sehr gleichmäßig. Beim anschließenden Geschmackstest sind die Unterschiede allerdings sehr gering.
Ursprünglich und günstig: Kurbelmaschine und Nudelholz
Fazit: Wer unbedingt seine Pasta selbst machen, aber nicht viel Zeit investieren will, der muss eben etwas Geld in die Hand nehmen und den vollautomatischen "Pastamaker" kaufen. Wer sich dagegen Zeit nehmen möchte und aus dem Pasta-Machen ein kleines Event kreieren will, der hat sicher auch Spaß mit der Kurbelmaschine und dem Nudelholz - das sicher die ursprünglichste und günstigste Art ist, Pasta zu machen.
Vielen Dank an das Ehepaar Dellschaft! Es war sehr schön mit euch.
