Ein Eichhörnchen frisst im Schnee eine Haselnuss © imago images / Nature Picture Library Foto: Mark Hamblin

Eichhörnchen: Wie soll man sie im Winter füttern?

Stand: 29.11.2023 10:17 Uhr

Im Wald, ihrem natürlichen Lebensraum, brauchen Eichhörnchen keine Hilfe vom Menschen. In der Stadt lebende Tiere freuen sich im Winter aber über Futter. Was fressen Eichhörnchen?

Dunkle Knopfaugen, ein buschiger Schwanz und hellrotes bis braunschwarzes Fell: Eichhörnchen zählen zu den beliebtesten Wildtieren. Ihr natürlicher Lebensraum sind Nadel-, Laub- und Mischwälder, doch viele Tiere leben auch in Städten, sofern es ausreichend Nahrung und Unterschlupf gibt.

Eichhörnchen halten keinen Winterschlaf, sondern nur Winterruhe, die sie täglich zur Nahrungsaufnahme für ein bis zwei Stunden unterbrechen. Deshalb legen die Allesfresser im Herbst Depots mit Vorräten aus Nüssen und Samen an. Diese vergraben sie im Boden und tragen dabei indirekt zur Vermehrung zahlreicher Pflanzen bei.

Sollten Eichhörnchen im Winter gefüttert werden?

Grundsätzlich zählen Eichhörnchen nicht zu den bedrohten Tierarten und finden in ihrem natürlichen Lebensraum ausreichend Nahrung. Wer einen Garten hat, kann die Tiere unterstützen, indem er ihn naturnah anlegt und Früchte tragende Bäume und Sträucher wie die Hasel oder einen Walnussbaum pflanzt. Laut der Umweltstiftung WWF Deutschland können Tierliebhaber in der Stadt lebende Eichhörnchen im Winter mit Futter unterstützen.

Das richtige Futter für Eichhörnchen

Zum Anlegen von Winterdepots eignen sich nur Nüsse mit Schale. Jungtiere benötigen dagegen Nüsse ohne Schale, da sie diese nicht knacken können. Insofern sollten am besten beide Sorten angeboten werden. Erdnüsse und Mandeln eignen sich nicht als Futter. Beide gehören nicht zu dem natürlichen Futterangebot in der Natur. Außerdem enthalten Mandeln Blausäure und Erdnüsse sind häufig mit Schimmel befallen. Das Angebot sollte möglichst vielfältig sein, als Futter eignen sich:

  • Haselnüsse
  • Walnüsse
  • getrockneter Mais
  • Sonnenblumenkerne
  • Kürbiskerne
  • Rosinen
  • Karotten
  • frisches Obst wie Apfelstücke und Weintrauben

Standort für Futterhaus sollte möglichst hoch sein

Ein Eichhörnchen sitzt in einem Vogelhaus © imago images / Harald Lange
Als Futterstelle für Eichhörnchen eignet sich auch ein großes Vogelhaus.

Futterstellen für Eichhörnchen sollten sich möglichst weit vom Haus entfernt und am besten an einem Baum in circa zwei Meter Höhe befinden. So können die Tiere bei Gefahr am besten flüchten. Im Handel gibt es verschiedene Futterhaus-Modelle speziell für Eichhörnchen. Beim Kauf darauf achten, dass das Holz nicht mit chemischen Stoffen behandelt worden ist. Ein Futterhaus darf nicht geschlossen sein, da sich sonst schnell Schimmel bilden kann. Damit sich keine Krankheiten ausbreiten können, sollte es regelmäßig gereinigt werden. Alternativ kann man auch ein Vogelhäuschen anbringen, das groß genug für die Tiere ist.

Eichhörnchen Wasser anbieten

Mindestens so wichtig wie das Futter ist frisches Wasser, etwa aus einem kleinen Gartenteich oder einer Wassertränke, die wie die Futterstelle zur Sicherheit erhöht stehen sollte, damit die Eichhörnchen vor Feinden geschützt sind. Wichtig: Das Wasser in Schalen und Tränken muss regelmäßig gewechselt und das Behältnis gereinigt werden.

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Dieses Thema im Programm:

Die Nordreportage | 17.10.2022 | 18:15 Uhr

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