Der Luchs vor der Linse
Luchse leben seit dem Jahr 2000 wieder frei im Harz. Fast 200 Jahre nach ihrer Ausrottung wurden sie hier wieder angesiedelt - etwa 70 dieser anmutigen Wildkatzen sind inzwischen rund um den Brocken unterwegs. Luchse sind jedoch scheu. Sie gut ins Bild zu setzen, bedarf schon einiger Vorbereitung - bei der Auswahl der Ausrüstung ebenso wie bei der Pirsch.
Da Profifotograf Benjamin "Ben" Jaworskyj in freier Wildbahn keine Luchse entdeckt hat, begibt er sich zum Luchsgehege an der Rabenklippe. Dieses Schaugehege bei Bad Harzburg ist allerdings von einem engmaschigen Gitter umgeben. Bens Tipp: eine möchlichst lange Brennweite. Ein Teleobjektiv wäre für diese Situation optimal. Damit kann man nicht nur den Luchs viel besser sehen. Je mehr man nach hinten fokussiert, desto unschärfer wird der Vordergrund, und damit auch der störende Zaun. Eventuell hilft es, ein bisschen Abstand zwischen sich und den Zaun zu bringen.
Sucher statt Display
Ben Jaworskyj rät Hobbyfotografen, einfach mal etwas auszuprobieren. So können auch tolle Fotos entstehen, wenn man ganz nah an den Zaun herangeht. Generell empfiehlt Ben, immer durch den Sucher zu gucken. Seiner Meinung nach bietet dieser besonders beim Wechsel von Licht und Schatten einen besseren Blick als ein Display.
Bens Tipps auf einen Blick
- lieber durch den Sucher als auf das Display gucken.
- Motive hinter einem Gitterzaun mit einer langen Brennweite fotografieren. Am besten ein Teleobjektiv benutzen. Durch das Fokussieren auf das Objekt im Hintergrund wird der Vordergrund unscharf.
- Alternativ das Objektiv ganz nah an den Zaun halten.
