SPD-Forderung: Weihnachtsferien in SH sollen früher beginnen
Die Oppositionsführerin im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Serpil Midyatli, fordert, dass die Weihnachtsferien im Land vorgezogen werden. Hintergrund sind die steigenden Corona-Zahlen.
SPD-Fraktionschefin Serpil Midyatli sagte, um die Kinder zu schützen und die Wucht der vierten Welle zu brechen, sollten wie im letzten Jahr die Weihnachtsferien vorgezogen werden. Am 17. Dezember sollte der letzte Schultag sein, so ihre Forderung. Dadurch gebe es auch größere Sicherheit für Familienbesuche an den Feiertagen. Midyatli betonte, auch wenn die Europäische Arzneimittelagentur EMA inzwischen grünes Licht für die Impfung von Kindern ab fünf Jahren gegeben habe, werde man einen vollständigen Schutz vor Weihnachten nicht organisieren können.
Prien lehnt frühere Ferien ab
Für Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Karin Prien (CDU) stellt sich die Frage nach früheren Ferien nicht. "Es gibt keinen sachlichen Grund, die Ferien zu verlängern, Kinder zu Hause sitzen zu lassen und Eltern mit Betreuungsproblemen im Stich zu lassen." Studien würden zeigen, dass das geordnete Setting in den Schulen eher helfen würde, Infektionen zu vermeiden, so Prien. Grundsätzlich ist man laut Ministerium aber immer darauf vorbereitet, spontan auf einen möglichen Anstieg der Infektionszahlen zu reagieren. Die aktuelle Lage an den Schulen im Land werde als nicht besonders angespannt eingestuft.
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