Flensburg: Erster Stolperstein erinnert an Kriegsdienstverweigerer
Elf junge Marinesoldaten verweigerten am 5. Mai 1945 - kurz vor der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht in Nazi-Deutschland - in Dänemark den Kriegsbefehl. Noch am Abend desselben Tages wurden sie wegen sogenannter Wehrkraftzersetzung erschossen und in die Ostsee bei Sonderborg geworfen. Ab sofort erinnern nun Stolpersteine an diese jungen Männer. Nach Angaben der Organisatoren sind es die ersten Steine in Flensburg zum Gedenken an ermordete Kriegsdienstverweigerer. Am Montag (12.5.) wurde der Stein an der Fördestraße vorgestellt. In Sonderburg erinnert seit 2020 ein Gedenkstein an der Hafenfront an das Schicksal der elf Soldaten.
