NOK-Schleuse Brunsbüttel: Nordkammer wieder freigegeben
In der Nordkammer der großen Schleuse in Brunsbüttel hatte ein Frachter am Sonnabend nach einem Maschinenschaden den Anker geworfen. Taucher suchten am Montag nach Schäden und gaben grünes Licht.
Am Montagmittag konnte die Nordkammer der großen NOK-Schleuse in Brunsbüttel (Kreis Dithmarschen) wieder in Betrieb genommen werden. Zuvor hatten Taucher die Schienen der Schleusentore untersucht und keine Schäden gefunden.
Taucher konnten erst am Montag ins Wasser
Am Sonnabend hatte der Frachter "Coral Ivory" laut zuständigem Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) bei der Einfahrt in die Schleuse einen Maschinenschaden. "Das Schiff hatte einen sogenannten Blackout. Das heißt, die Maschine ist ausgefallen und der Kapitän konnte nicht mehr mit der Maschine bremsen", erklärte der zuständige Fachbereichsleiter des WSA, Jörg Brockmann, am Sonntag. Es kam zwar zu keiner Havarie mit der Schleuse selbst, aber um das Schiff zu stoppen, wurde der Anker geworfen.
Da am Wochenende keine Taucher zur Verfügung standen, konnte erst am Montag überprüft werden, ob die Schienen der Schleusentore beschädigt worden waren. "Unsere Taucher waren heute im Wasser und konnten Gott sei Dank nichts feststellen", sagte Thomas Fischer vom WSA am Montagvormittag. "Also es sieht so aus, als wenn wir richtig Glück gehabt haben. Das Tor wird jetzt noch ein paar Mal probeweise hin- und hergefahren, um zu gucken, ob das auch wirklich alles in Ordnung ist, ob das mit den Antrieben, mit der Stromaufnahme passt."
Erhebliche Auswirkungen auf Schifffahrt im Kanal
Die Sperrung der Schleusenkammer hatte am Wochenende erhebliche Auswirkungen auf den Schiffsverkehr, es kam zum Teil zu langen Wartezeiten auf beiden Seiten der Schleuse.
Der Frachter, ein über 115 Meter langer Gas-Tanker aus den Niederlanden, wurde in den Binnenhafen geschleppt. Er darf vorerst nicht weiterfahren, bis geklärt ist, warum es zu dem Maschinenschaden kam.