Feuer in Seniorenresidenz in Neumünster: Neun Menschen gerettet
Großer Einsatz der Feuerwehr in der Roonstraße in Neumünster: Es wurde ein Feuer in der Seniorenresidenz gemeldet. Etwa 80 Helfer rückten an und waren stundenlang im Einsatz.
Der Anruf bei der Feuerwehr kam am Abend um 21 Uhr. Erst hieß es, dass es einen Küchenbrand in der Einrichtung für Betreutes Wohnen gibt. Doch wie der Einsatzleiter NDR Schleswig-Holstein am Morgen berichtete, handelte es sich tatsächlich um einen Wohnungsbrand. Eine 30 Jahre alte Pflegerin wurde leicht verletzt. Wie die Polizei mitteilte, hatte die Frau den Brandmelder in der Wohnung einer 85-Jährigen gehört und die Seniorin in Sicherheit gebracht. Dabei erlitt sie eine Rauchgasvergiftung und kam ins Krankenhaus.
Die Seniorin blieb unverletzt. In der Wohnung der 85-Jährigen war am Herd ein Feuer ausgebrochen. Die Einsatzkräfte holten unter Atemschutz neun Bewohner aus dem dritten Stockwerk. Die Flure seien verraucht gewesen und die Brandschutztüren hätten Schlimmeres verhindert, sagte der Einsatzleiter. Er sprach von "Glück im Unglück".
Bewohner werden im Zelt versorgt
Nach Angaben der Polizei wurde die komplette Wohnanlage zeitweise evakuiert, 20 Bewohner mussten das Haus verlassen. Sie kamen in einem Zelt unter, das Hilfsorganisationen wie die Malteser und das Deutsche Rote Kreuz vor dem Gebäude in der Roonstraße aufgebaut hatten. Bis auf die 85-Jährige, deren Wohnung nach dem Brand nicht mehr bewohnbar ist, konnten alle Senioren in die Anlage zurückkehren. Die 85-Jährige sei anderweitig untergebracht worden, so die Polizei.
