Aprilscherze: Gefangenentransport per Rad und ein U-Boot auf Süderoog
Der April startet gebührend mit ein paar abenteuerlichen Geschichten, die zum Schmunzeln einladen. Auch die Schleswig-Holsteiner wurden wieder mit ein paar Scherzen in den April geschickt. Wir haben die besten Geschichten gesammelt.
Die Polizei in Kiel beweist zum 1. April Humor und plant, die Fahrradstaffel in der Hauptstadt mit Lastenrädern der besonderen Art auszustatten. Mit denen soll es möglich sein, Gefangene direkt mit dem Rad zur Wache zu transportieren. Die Staffel hätte nun von einem Hamburger Architekten entsprechende Fahrräder entwerfen lassen, heißt es auf der Facebook-Seite der Polizei Kiel und Plön.
Auch ein paar Extras soll die Fahrradstaffel bekommen. An den "Mini-Gewahrsamzellen" kann laut Facebook-Beitrag auch ein Blaulicht angebracht werden: "Auch hier monierten Experten, dass eine richtige Polizei nur mit Blaulicht und Tatütata echt ist." Mit einer Boost-Funktion sollen die E-Bikes außerdem schneller werden, sodass den Beamten auf dem Rad kein Twingo mehr entkommen könne. Am Humor mangelt es bislang jedenfalls nicht.
SC Flensburg Weiche scherzt mit altem Namen
Der Fußball-Regionalligist SC Flensburg Weiche 08 kündigte pünktlich zum 1. April eine wichtige Weichenstellung im hohen Norden an. Zum Saisonende will man laut Mitteilung zum alten Namen "ETSV Weiche Flensburg 08" zurückkehren. Aus der Geschäftsstelle heißt es, dass die hohen Spritpreise dafür verantwortlich sein. "Mit dem neuen Namen 'Eisenbahner Turn- und Sportverein Weiche Flensburg 08' sind wir auch für die Deutsche Bahn und DB Regio als Werbepartner interessant", sagt der Teamverantwortliche Daniel Hoffmann. Es hätte bereits erfolgreiche Gespräche mit der Regionaldirektion Nord der Deutschen Bahn gegeben. Möglicherweise müsse noch ein DB in den Namen integriert werden. Allerdings könne man in Zukunft viel Geld sparen, wenn man mit der Bahn zu den Auswärtsspielen reist.
Feuerwehr Albersdorf startet mit Projektgruppe "Gaffen2022"
Die Feuerwehr Albersdorf (Kreis Dithmarschen) widmet sich in ihrem Aprilscherz einem ernsten Thema: dem Gaffen. In einem Facebook-Beitrag machen die Kameraden auf die Probleme aufmerksam, die dabei regelmäßig entstehen. Gerade das Blockieren der Einsatzstelle durch Fahrzeuge sei ein großes Problem. Deshalb plane man nun am Feuerwehrgerätehaus eine Mitfahrerbank zu installieren.
Gaffer könnten dann trocken und windgeschützt an der Mitfahrerbank warten, bis sie nach und nach von den Einsatzfahrzeugen mitgenommen werden. Das beugt laut der Mitteilung auch Falschinformationen vor, weil die Sensationslustigen Informationen aus erster Hand bekommen. Außerdem sei das Projekt wegen der steigenden Energiepreise auch sehr umweltfreundlich.
U-Boot auf Süderoog angespült
Auch die Bewohner der Hallig Süderoog (Kreis Nordfriesland) haben es sich nicht nehmen lassen, uns in den April zu schicken. Sie berichten ebenfalls auf Facebook davon, dass sie mal wieder Strandgut eingefangen haben. Dabei handelte es sich zuletzt um ein herrenloses U-Boot. "Mehrere glückliche Personen wurden kurz zuvor in Schlauchbooten in Richtung St. Peter-Ording gesichtet", heißt es in dem Beitrag. "Vermutlich ist eine geplatzte Lachgas-Buddel der Grund für das irrationale Verhalten der Mannschaft." Die Süderooger wollen das leere U-Boot jetzt als Rettungskapsel benutzen, falls eine Sturmflut besonders heftig ausfällt.
