Zahlreiche Fische wegen Sauerstoffmangels verendet
Am Wochenende ist es in Oldenburg zu einem massiven Fischsterben gekommen. Der Grund ist laut dem Fischereiverein Bornhorst Sauerstoffmangel. Fische in einem Umfang von mehreren 100 Kilogramm seien verendet, sagte der erste Vorsitzende des Fischereivereins, Andreas Kauß. Spaziergänger und Vereinsmitglieder hätten ihn am Sonnabendmorgen informiert, dass auf einem Gewässer im Oldenburger Stadtteil Bornhorst massenhaft tote Fische trieben. Gegen Mittag habe sich Situation weiter verschärft. Sauerstoff sei in dem rund einen Kilometer langen und sechs Meter breiten Entwässerungskanal fast nicht mehr messbar gewesen. Die Fischexperten stellten demnach zudem einen hohen Nitrit- und Nitratgehalt fest. Kauß vermutet, dass durch den kräftigen Regen der vergangenen Tage Düngemittel aus den umliegenden Gärten und landwirtschaftlich genutzten Flächen in den Kanal gelangt sein könnten. Das ganze Wochenende waren Vereinsmitglieder und Feuerwehrleute im Dauereinsatz, reicherten das Wasser mit Sauerstoff an, leiteten frisches Wasser ein. Der finanzielle Schaden sei hoch, sagte Kauß. Die Situation im Wasser habe sich mittlerweile entspannt. Die Polizei ermittelt gegen Unbekannt.
