Nach Sturmschäden: Strand auf Baltrum wird aufgeschüttet
Nach Winterstürmen müssen auf mehreren Ostfriesischen Inseln die Badestrände neu aufgeschüttet werden. Auf Baltrum verteilen zurzeit Bagger und Dumper tonnenweise Sand - bald beginnt die Urlaubssaison.
Vier Muldenkipper - sogenannte Dumper - transportieren seit Mittwoch Sand vom östlichen Teil der Insel an den Weststrand, wie die Inselgemeinde mitteilte. Dort sollen insgesamt rund 50.000 Kubikmeter aufgeschüttet werden, die dann von Baggern und einer Planierraupe verteilt werden. Bereits im März hatten ähnliche Arbeiten auf der ebenfalls von den Sturmfluten getroffenen Insel Wangerooge begonnen. Auch auf Norderney soll Sand an einem Strandabschnitt wieder aufgefüllt werden.
Sand kommt aus dem Osten Baltrums
Neben dem westlichen wird der Gemeinde Baltrum zufolge auch der mittlere Teil des Baltrumer Badestrandes wieder hergestellt. Dort hätten unter anderem eine Kitesurfschule, ein Kajakverleih, Strandspielgeräte und viele Strandkörbe ihren Platz. Der Sand komme aus einem Reservoir im Inselosten. Dort hätten sich auch große Teile des Badestrandes nach den Sturmfluten abgelagert, sagte ein Gemeindesprecher. Die Dumper sollen nur bei Niedrigwasser unterwegs sein, zu den Badezeiten sind keine Transporte vorgesehen.
Land unterstützt Wiederaufbau mit Geld
"Auch dank der finanziellen Hilfe durch das Land Niedersachsen können wir nun davon ausgehen, spätestens in einem Monat den alten Strandbereich wieder hergestellt zu haben - auch für unsere Strandkörbe", teilte Baltrums Inselbürgermeister Harm Olchers (parteilos) mit. Nach den Sturmfluten hatte die Landesregierung sowohl für den Küstenschutz als auch für die touristischen Maßnahmen mehr als sieben Millionen Euro zugesichert.
Zeit drängt: Im Juni startet NRW in die Sommerferien
Bei den Arbeiten drängt die Zeit, denn Ende Juni beginnen bereits die Sommerferien in Nordrhein-Westfalen (NRW) - einem der wichtigsten Bundesländer für den Tourismus auf den Ostfriesischen Inseln. "Wir hoffen, dass der Strand bis dahin wieder für alle Nutzer uneingeschränkt zur Verfügung steht", sagte Olchers.
