Erneut rätselhaftes Fischsterben in Oldenburg
Erneut stellt ein Fischsterben in Oldenburg Fischer und die Polizei vor Rätsel. Wie schon im vergangenen Mai schwammen plötzlich Hunderte tote Fische im Geestrandgraben an den Bornhorster Wiesen.
Warum erneut Hunderte Fische im Gewässer des Naturschutzgebiets starben, ist bisher unklar. Am Sonnabend hatten die Sportfischer noch Aale ausgesetzt. Die Sauerstoffwerte des Wasser seien gut gewesen, so die Fischer. Am Sonntag war dann plötzlich kaum noch Sauerstoff im Wasser und jede Menge tote Güstern und Rotaugen trieben im Gewässer. Insgesamt 250 Kilo tote Tiere fischten die Angler ab.
Polizei nimmt Wasserproben
Die Sportfischer sind erneut an den Bornhorster Wiesen unterwegs. Weitere zwei Kilometer Grabenstrecke werden abgesucht. "Da werden wohl noch einige Totfunde dazukommen", sagt Andreas Kauß, Vorsitzender des Sportfischereivereins Bornhorst. Im letzten Jahr mussten die Sportfischer bereits 800 Kilo Fisch aus dem Gewässer abfischen, die verendet waren. Die Tiere waren damals ebenfalls von einem Tag auf den anderen gestorben. Offenbar waren zuvor Düngemittel in das Gewässer gelangt. Die Polizei lässt jetzt Wasserproben auf Spuren von Gift oder Dünger untersuchen. Ein Fremdverschulden oder böse Absicht könne zur Zeit nicht ausgeschlossen werden, teilte die Polizei mit.
