Fall Munster: Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Soldaten
Nach Vorwürfen gegen mehrere Soldaten nach einem Manöver in Litauen hat die Staatsanwaltschaft Lüneburg zwei Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Zunächst werteten die Juristen nach eigenen Angaben Protokolle und interne Recherchen der Bundeswehr aus. Jetzt wird nach Informationen von NDR Niedersachsen gegen einen Soldaten ermittelt, der ausländerfeindliche Parolen geäußert haben soll. Ein weiterer Soldat soll nach Angaben der Staatsanwaltschaft den Holocaust geleugnet haben. In beiden Fällen wird nun wegen Volksverhetzung ermittelt.
Bereits zwei Entlassungen und zwei Disziplinarbußen
In einem weiteren Verfahren ermittelt die Staatsanwaltschaft noch gegen einen Soldaten, der Beschwerden von Kameraden unterdrückt haben soll. Dagegen ist ein Verfahren wegen sexueller Nötigung eingestellt worden - der Tatverdacht sei nicht hinreichend gewesen, hieß es. Die Bundeswehr hatte zuvor schon intern auf die Vorwürfe reagiert: Zwei Soldaten wurden entlassen - gegen zwei weitere wurden Disziplinarbußen verhängt.
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