Veranstalter mit rein digitaler Hannover Messe zufrieden
Wegen der Corona-Pandemie musste die Hannover Messe in diesem Jahr komplett ins Internet verlegt werden. Die Bilanz fällt überwiegend positiv aus.
Internet-Livestreams und digitale Präsentationen statt voller Hallen und Gespräche am Messe-Stand: Mehr war in diesem Corona-Frühjahr auf der Hannover Messe nicht drin. Messe-Chef Jochen Köckler zeigte sich mit dem ersten rein digitalen Format der weltgrößten Industrieschau aber dennoch zufrieden. 90.000 Menschen hätten sich für die digitalen Angebote angemeldet, sagte Köckler nach Abschluss der fünftägigen Veranstaltung. Die 1.800 Aussteller-Unternehmen seien dankbar gewesen, ihre Produkte potenziellen Käufern präsentieren zu können. Die Streams wurden mehr als 140.000 Mal angesehen, hinzu kamen rund 800.000 Suchanfragen in der Aussteller- und Produktsuche.
Messe-Chef vermisst das Zwischenmenschliche
Der Bundesverband der Deutschen Industrie hatte bereits zu Beginn der Woche die Hannover Messe gelobt. Eine digitale Messe sei besser als gar keine, hieß es. Eine Wiederholung in rein virtueller Form soll es aber möglichst nicht geben. Ohne echte Treffen und reale Präsentationen vor Ort fehle das Zwischenmenschliche, betonte Köckler.
Künftig Mix aus digitalen Elementen und normaler Messe
Digitale Elemente sollen aber durchaus erhalten bleiben: Die Organisatoren wollen künftig einen Mix aus traditioneller Messe und Live-Streams auf die Beine stellen. Die nächste Hannover Messe ist für Ende April 2022 geplant. Partnerland ist nach Indonesien in diesem Jahr dann Portugal.
Schlagwörter zu diesem Artikel
Coronavirus
