Corona: Land schafft noch mal Klarheit zu Besuchen
Die Verordnung zur Beschränkung sozialer Kontakte des Landes wegen der Corona-Pandemie war am Montag erneut Thema in der täglichen Pressekonferenz des Krisenstabes. Leiter Heiger Scholz sagte, das Sozialministerium habe die Verabredung der Bundeskanzlerin mit den Regierungschefs "deutlich strikter ausgelegt" als die Staatskanzlei. "In der Hektik der letzten Wochen ist die Abstimmung unterblieben", räumte Scholz ein. Die Verordnung werde zurzeit korrigiert. Diese hatte für Wirbel gesorgt, weil sie sich so interpretieren ließ, dass Besuche zwischen engsten Familienangehörigen nur in sehr wenigen Konstellationen erlaubt seien.
Scholz: "Wird recht lange restriktive Regelungen geben"
Wann erste Lockerungen beziehungsweise die Aufhebung der Anordnungen denkbar sind, ließ Scholz offen. Diese Frage könne man noch nicht beantworten. "Wir müssen sehen, ob das Osterwochenende - viele werden bei schönem Wetter rausgehen - einen Effekt hat", sagte Scholz. Dann müsse man die 14-tägige Verschiebung aufgrund der Inkubationszeit bedenken. "Aus meiner Sicht wird es relativ lange recht restriktive Regelungen geben."
Wann und wie geht Schule weiter? Zuerst Grundschulen?
Auch zu einem Zeitraum für einen möglichen Schulstart will sich die Landesregierung noch nicht äußern. Niedersachsen will sich darüber mit den anderen Ländern abstimmen. Nach Ostern sei ein Gespräch der Ministerpräsidenten mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) geplant, sagte Scholz. Auf die Frage, ob ein gestaffelter Schulbeginn infrage kommt, ging Scholz nicht ein. "Man könnte auch sagen, dass es sinnvoller ist, zunächst Grundschulen starten zu lassen", sagte der Leiter des Krisenstabes darauf. Nach bisherigem Stand soll der Schulunterricht am 20. April wieder beginnen.
