Ukraine-Krieg führt zu Produktionsausfällen bei VW
Volkswagen muss infolge des Ukraine-Kriegs die Produktion auch an Standorten in Niedersachsen drosseln. Betroffen sind Werke in Wolfsburg und in Hannover. Für Emden ist die Lage unklar.
Weil Teile von Zuliefer-Betrieben aus der Ukraine fehlen, sollen immer mehr Bänder stillstehen. Das Unternehmen teilte am Dienstag in einem gemeinsam mit dem Betriebsrat verfassten Brief an die Belegschaft mit, dass die Produktion im Stammwerk in Wolfsburg in der kommenden Woche eingeschränkt werde - und übernächste Woche sogar ganz zum Stillstand kommen könne.
Stillstand droht auch in Hannover
Auch in Hannover könne es von der zehnten Kalenderwoche an einen Stillstand der Autoproduktion geben. "Im Werk Emden befinden wir uns noch in Ausplanung", heißt es in dem Brief. Auch die konzerninternen Zulieferwerke seien betroffen. Die Lage müsse für jeden Standort differenziert betrachtet werden. Der im Zuge der Ukraine-Eskalation eingerichtete Krisenstab im Unternehmen arbeite weiterhin "bereichs- und markenübergreifend an Lösungen".
Es mangelt an Kabelsträngen
Bei den fehlenden Teilen soll es hauptsächlich um Kabelstränge handeln, die bisher von einem Zulieferer in der Ukraine produziert wurden. Für die laufende Woche hatte das Unternehmen bereits Produktionsunterbrechungen in seinen Fabriken in Zwickau und Dresden angekündigt. Tausende Mitarbeiter sollen in Kurzarbeit geschickt werden. Volkswagen hat wegen des seit vielen Monaten grassierenden Halbleitermangels bereits massive Produktionseinbußen.
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