Ottobock verschiebt Börsengang

Der weltgrößte Prothesenhersteller Ottobock aus Duderstadt verschiebt seinen Börsengang auf unbestimmte Zeit. Außerdem tauscht das Familienunternehmen seine komplette Führungsriege aus. Vorstandschef, Finanzchefin und der Leiter der Technikabteilung verlassen das Unternehmen. Der Gang an den Kapitalmarkt bleibe grundsätzlich eine Möglichkeit, sagte Mehrheitseigentümer und Verwaltungsratschef Hans Georg Näder. Doch die geopolitische Lage sei zu schlecht dafür. "Ottobock steht in dem aktuellen Umfeld nicht unter Druck, einen Börsengang machen zu müssen", so Näder. Das Unternehmen könne den "richtigen Zeitpunkt" vielmehr selbst wählen. Zurzeit sei der Schritt "nicht erstrebenswert". Ottobock hatte im vergangenen Jahr einen Umsatz von 1,19 Milliarden Euro.
