"Maddie": Verdächtiger beschwert sich über Haftbedingungen
Der Verdächtige im Fall Madeleine "Maddie" McCann hat sich über seine Haftbedingungen in der JVA Oldenburg beklagt. Mehrere Schreiben gingen an den zuständigen Ausschuss des Landtags.
Das Justizministerium in Hannover bestätigte die Schreiben an den Petitionsausschuss des Niedersächsischen Landtags. Der Braunschweiger Staatsanwalt Hans Christian Wolters sagte der Deutschen Presse-Agentur (dpa), die Behörde habe zu einer solchen Beschwerde auch Stellung genommen. Der "Spiegel"hatte berichtet, der im Fall "Maddie" Verdächtige habe bereits im September 2021 ein umfangreiches, handschriftlich verfasstes Papier ans Justizministerium geschickt. Er habe darin über Beleidigungen, Beschimpfungen und Morddrohungen durch Mitinsassen berichtet.
Haftstrafe wegen Vergewaltigung
Christian B. sitzt in der Justizvollzugsanstalt Oldenburg eine mehrjährige Haftstrafe wegen Vergewaltigung ab. Der Verdächtige im Fall "Maddie" hatte im Jahr 2005 im portugiesischen Praia da Luz eine US-Amerikanerin vergewaltigt. Etwa anderthalb Jahre nach dieser Tat verschwand das damals dreijährige britische Mädchen Madeleine McCann aus einer Apartment-Anlage ganz in der Nähe.
