IG Metall fordert für Stahlkocher 8,2 Prozent mehr Lohn
Die IG Metall wird mit der Forderung nach einem deutlichen Lohnplus für die Beschäftigten der Stahlindustrie in die kommende Tarifrunde gehen. Die Gespräche starten Mitte Mai.
Die Tarifkommissionen empfahlen dem IG Metallvorstand in der kommenden Tarifrunde 8,2 Prozent mehr Lohn zu fordern. In Nordwestdeutschland geht es um mehr Geld für rund 68.000 Beschäftigte, unter ihnen die des Stahlkonzerns Salzgitter AG. Im Westen ist die erste Verhandlungsrunde am 13. Mai geplant.
Gewerkschaft: "Stahlbranche hat gutes Jahr hinter sich"
"Die Beschäftigten erwarten angesichts der stark steigenden Preise und der guten Situation in vielen Betrieben eine ordentliche Erhöhung ihrer monatlichen Entgelte", sagte der Bezirksleiter der IG Metall NRW und Verhandlungsführer Knut Giesler. Die Stahlbranche habe ein hervorragendes Jahr hinter sich, so Giesler. Die Stahlindustrie profitiert von den stark gestiegenen Werkstoffpreisen, allerdings kämpft sie selbst auch mit den in die Höhe geschossenen Kosten für Rohstoffe und Energie. Zudem ist wegen der Probleme bei den Lieferketten die Nachfrage aus der Automobilindustrie gesunken.