Zuckerrübenanbauer gehen von steigenden Zuckerpreisen aus
Auf einer Fläche von 100.000 Hektar wachsen in Niedersachsen Zuckerrüben - was in etwa dem Vorjahresniveau entspricht. Allerdings dürften auf Handel und Verbraucher Preissteigerungen zukommen.
5.000 Betriebe im südlichen Niedersachsen bauen aktuell Zuckerrüben an, wie das Landvolk am Donnerstag in Hannover mitteilte. Die Feldfrüchte werden ausschließlich aufgrund von Verträgen zwischen den Landwirten und den Abnehmenden angebaut. Die Rübenanbauer gehen davon aus, dass Zucker teurer wird.
Weizenpreise könnten sich auch auf Zucker auswirken
Die Nordzucker AG und der Dachverband Norddeutscher Zuckerrübenanbauer (DNZ) haben die Anbauverträge ausgehandelt und sich für 2023 auf einen Mindestpreis geeinigt. Nach dem Zeitraum der Rübenverarbeitung werde noch einmal nachverhandelt. "Angesichts der aktuellen Marktentwicklungen innerhalb und außerhalb der EU rechnen wir mit einem deutlichen Aufschlag", sagte Heinrich-Hubertus Helmke, Geschäftsführer des DNZ. Angesichts gestiegener Düngemittel- und Energiekosten sowie der Tatsache, dass die Landwirte deutlich höhere Erlöse hätten, wenn sie beispielsweise Weizen anbauen würden, seien gute Auszahlungspreise dringend notwendig.