Opposition befürchtet Unterrichts-Ausfall durch Lehrermangel
Die Opposition im Niedersächsischen Landtag fürchtet, dass sich die Personalsituation an den Schulen weiter verschärft. Grüne und FDP warnten davor, dass der Pflichtunterricht ausfallen könnte.
Die beiden Oppositionsparteien kritisierten am Mittwoch im Landtag, dass Niedersachsen an den Unis zu wenig neue Lehrkräfte ausbilde. Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) verspreche den Schulen zwar viel, löse aber die Probleme nicht. Es sei weiter nicht in Sicht, dass Lehrkräfte oder Schulleitungen entlastet werden, so FDP und Grüne. Auch für den Rechtsanspruch auf ein Ganztagsangebot in der Grundschule ab 2026 fehle das Personal. Die Opposition sprach von "Stillstand" und "Mangelverwaltung".
Kultusminister Tonne weist Kritik zurück
Kultusminister Tonne erklärte, das dass Land seit Jahren mehr Lehrkräfte einstelle, als in Pension gingen. Trotz der Sparzwänge sei in den kommenden Jahren noch Spielraum, um die Qualität an den Schulen zu verbessern. Tonne verwies zudem auf zusätzliche pädagogische Mitarbeitende in den Schulen. Der SPD-Abgeordnete Christoph Bratmann warf der Opposition "festfahrende Rituale" vor - die Situation sei nicht so schlecht, wie sie dargestellt werde.
