Corona: Raucher riskieren laut Ärztekammer schweren Verlauf
Stand: 22.09.2022 12:11 Uhr
Mit sinkenden Temperaturen steigt jetzt wieder die Zahl der Corona-Infizierten. Die Ärztekammer Niedersachsen macht darauf aufmerksam, dass Raucher ein höheres Risiko für eine schwere Infektion haben.
"Rauchen erhöht zusätzlich das Risiko für einen schweren Verlauf im Falle einer Covid-19-Infektion", sagte Ärztekammerpräsidentin Martina Wenker am Donnerstag in Hannover. Die Lungenfachärztin ermuntert deshalb Betroffene, im Hinblick auf den anstehenden Corona-Winter mit dem Rauchen aufzuhören. Anlässlich des 25. Deutschen Lungentags am 24. September warnt die Ärztekammer zudem vor weiteren Gefahren des Rauchens wie Lungen- und Bronchialkrebs und einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD).
VIDEO: Trinkende Eltern, koksende Lehrer: Drogen der Mittelschicht (19.04.2022) (8 Min)
Zahl der Raucher erstmals wieder gestiegen
Die Corona-Pandemie hat sich offenbar negativ auf das Rauchverhalten ausgewirkt: Erstmals seit den 80er-Jahren ist die Zahl der Raucherinnen und Raucher seit Beginn der Pandemie deutlich gestiegen. Das haben jüngste Umfragen wie die "Deutsche Befragung zum Rauchverhalten" ergeben. Zuvor war die Zahl stets leicht rückläufig. "Das ist eine erschreckende Entwicklung", sagte Wenker. Aktuell rauchen demnach etwa 34,5 Prozent der Deutschen ab 14 Jahren.
Weitere Informationen
Mit dem Coronavirus infizierte Raucher haben ein höheres Risiko für einen schweren Verlauf der Lungenerkrankung Covid-19. Wissenschaftler haben jetzt eine mögliche Erklärung gefunden. (14.04.2020)
mehr
Archiv
Am Freitag endet der vereinfachte Zugang zu den Hilfen. Während der Pandemie war jeder fünfte Beschäftigte von Kurzarbeit betroffen.
mehr
Im Raum Hannover sind die Übernachtungszahlen 2022 gestiegen. Auch an die Mittelweser kamen wieder mehr Menschen.
mehr
Nach den Corona-Einschränkungen hofft Ministerin Hamburg, dass sich so die Personalsituation an den Schulen entspannt.
mehr
Bei einem Ausbruch in der Einrichtung war ein Mensch gestorben. Die Mitarbeiterin hatte ein falsches Impfzertifikat vorgelegt.
mehr
Die frühere Mitarbeiterin der Einrichtung in Hildesheim steht wegen fahrlässiger Tötung vor Gericht.
mehr
Mit 7,5 Millionen Euro sollen unter anderem Therapien entwickelt und gesellschaftliche Folgen untersucht werden.
mehr
In der Corona-Zeit hatte sich das Land mit Hygienemitteln eingedeckt. Ein Teil der noch haltbaren Flaschen geht nach Kuba.
mehr
Der Bundesfinanzminister hat beim "Defftig Ollnborger Gröönkohl-Äten" am Montag Vorgängerin Franziska Giffey abgelöst.
mehr
Keine Isolationspflicht für Infizierte, keine Maskenpflicht mehr im ÖPNV: Damit gibt es nur noch wenige Corona-Regeln.
mehr
In Bussen und Bahnen müssen Fahrgäste keine Maske mehr tragen. Im Gesundheitswesen gilt die Maßnahme weiterhin.
mehr
Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Niedersachsen |
Aktuell |
21.09.2022 | 09:00 Uhr
Schlagwörter zu diesem Artikel