Viele Tourismus-Betriebe sehen sich vor dem Aus
Trotz finanzieller Hilfen des Staates hat sich die Situation der Tourismus-Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern nach Angaben des Landestourismusverbands während der Corona-Krise verschärft. Jeder fünfte Betrieb der Branche glaubt inzwischen, sein Geschäft aufgeben zu müssen, sollten die Einschränkungen für Unternehmen und für Touristen über den 19. April hinaus verlängert werden. Das ergab eine Umfrage, die der Verband unter seinen Mitgliedsunternehmen durchgeführt hat.
Neun von zehn Betrieben haben Hilfen beantragt
Dabei wurden etwa 900 Unternehmen zu ihrer aktuellen Lage befragt. Sollten die Einschränkungen länger als bis Mitte Juni anhalten, sehen sich 60 Prozent der Betriebe mit existenziellen Problemen konfrontiert. Restriktionen bis in den September hinein würden nach eigener Einschätzung für fast 90 Prozent der Unternehmen das Aus bedeuten. Je länger die Krise dauere, desto mehr Existenzen stünden auf dem Spiel, sagte der Geschäftsführer des Landesverbandes, Tobias Woitendorf. Vor drei Wochen hatten die Betriebe bei einer entsprechenden Umfrage noch ein Stück weit optimistischer in die Zukunft geblickt. Wie der Tourismusverband weiter mitteilte, haben bereits 90 Prozent der befragten Betriebe staatliche Hilfen in Form von Kurzarbeitergeld, Zuschüssen, Krediten und Darlehen beantragt.
Hinweis der Redaktion: In einer vorherigen Version des Artikels haben wir in einer Zwischenüberschrift geschrieben "Jeder neunte Betrieb hat Hilfen beantragt". Das war nicht korrekt. Wir haben die Zwischenüberschrift geändert.
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