Verbindungen zu "Nordkreuz"? Lehrer in MV suspendiert
Die mutmaßlich rechtsextreme Gruppe "Nordkreuz" hat offenbar auch Verbindungen zu Schulen in Mecklenburg-Vorpommern. Ein Lehrer wurde vom Dienst suspendiert.
Ein Lehrer steht im Verdacht, Kontakte zu der mutmaßlich rechtsextremen Prepper-Gruppe "Nordkreuz" unterhalten zu haben. Das bestätigte das Bildungsministerium in Mecklenburg-Vorpommern. Der Lehrer wurde am Montag vom Dienst suspendiert. Weitergehende arbeitsrechtliche Maßnahmen - etwa eine außerordentliche Kündigung - würden derzeit geprüft, sagte ein Sprecher des Bildungsministeriums. Weitere Einzelheiten zu dem Lehrer sind noch nicht bekannt.
Mehr als ein Dutzend Polizisten unter Verdacht
Bei den Ermittlungen gegen "Nordkreuz" war bereits bekannt geworden, dass der Gruppierung auch ehemalige und aktive Polizisten angehörten, die sich regelmäßig in Chat-Gruppen austauschten. Nach Angaben des Innenministeriums vom August stehen insgesamt 17 Beamte und ein Tarifangestellter der Landespolizei im Verdacht, in den Internet-Chats rechtsextremes Gedankengut verbreitet zu haben.
Gegen zwei "Nordkreuz"-Mitglieder ermittelt die Bundesanwaltschaft. Der frühere Innenminister Lorenz Caffier (CDU) war kürzlich zurückgetreten, nachdem bekannt geworden war, dass er bei einem Schießtrainer, der der Gruppe nahe stehen soll, eine Pistole erworben hatte.