Das Wappen der Polizei Mecklenburg-Vorpommern an der Uniform eines Polizeibeamten. © dpa/picture alliance Foto: Jens Büttner

Überlastete Polizei? Innenministerium weist Vorwürfe zurück

Stand: 05.08.2022 05:20 Uhr

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) in Mecklenburg-Vorpommern befürchtet durch Überlastung der Beamten Einbußen bei der Sicherheit. Das Innenministerium widerspricht.

Die Polizistinnen und Polizisten in Mecklenburg-Vorpommern sind nach Angaben der GdP nur noch bedingt einsatzbereit. Die Gewerkschaft beklagt einen andauernden Personalmangel und massive Belastung der Beamten. Das Innenministerium in Schwerin hat diese Vorwürfe als "falsch" zurückgewiesen. Es stimme nicht, dass die Landesregierung sich aus dem Thema innere Sicherheit zurückziehen würde, heißt es in einer Stellungnahme. "Zu keiner Zeit war oder ist die Polizei in Mecklenburg-Vorpommern handlungsunfähig - auch nicht, als Hunderte Polizisten gleichzeitig wegen Corona zu Hause bleiben mussten", so eine Sprecherin.

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Man habe Verständnis dafür, dass eine Gewerkschaft die Arbeitsbedingungen ihrer Mitglieder verbessern wolle. Aber statt konstruktive Kritik zu bringen, seien die Vorwürfe der GdP an den Haaren herbeigezogen. Das Land baue keine Stellen ab, sondern wolle mehr schaffen. Die GdP hatte beklagt, dass die Zahl der Polizisten trotz Zusagen der Politik nicht gestiegen sei. Nach offiziellen Angaben sind zur Zeit 5.800 Stellen besetzt, 6.200 hat die Koalition jedoch zugesagt.

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Radio MV | Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern | 05.08.2022 | 05:30 Uhr

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