Stark verzögerter Auftritt für zwei Skulpturen
Im Rostocker Stadtteil Dierkow sind zwei Skulpturen aufgestellt worden - mehr als 30 Jahre nachdem sie in Auftrag gegeben wurden.
Mehr als 30 Jahre nachdem sie bei den Künstlern bestellt wurden, sind im Rostocker Stadtteil Dierkow zwei Skulpturen aufgestellt worden. Gleich nach der politischen Wende 1990 hatte sich die Stadt das nicht getraut. Die Kunstwerke waren laut dem Rostocker Kulturamt in den 1980er Jahren in Auftrag gegeben worden. Sie sollten an der Allee der Bauschaffenden, dem heutigen Kurt-Schumacher-Ring, aufgestellt werden und architektonische Elemente aus Beton mit Skulpturen verbinden. In den 1990er Jahren hätten sich öffentliche Kulturverwaltungen aber gescheut, DDR-Kunstwerke aufzustellen- so der stellvertretende Leiter des Rostocker Kulturamtes, Thomas Werner.
Jahrelang in den Ateliers
Darum standen zwei der fertigen Skulpturen viele Jahre in den Ateliers der beauftragten Künstler. Eine dritte Skulptur wurde unterdessen im benachbarten Stadtteil Toitenwinkel aufgestellt. Weil die Grünanlage am Kurt-Schuhmacher-Ring für insgesamt mehr als 900.000 Euro umgestaltet wird, nutzte die Stadtverwaltung die Gelegenheit, die Kunstwerke der Öffentlichkeit zu präsentieren. Das eine stammt von Rolf Biebl und trägt den Namen „Andrea“. Die bunt gestaltete Skulptur einer Frau mit Kopftuch hat Wolfgang Friedrich geschaffen. Er nennt es "Tag und Nacht".
