Rostocker Hansemesse wird Anlaufstelle für Flüchtlinge
Wer aus der Ukraine nach Mecklenburg-Vorpommern kommt, soll künftig zunächst in Rostock registriert werden. Die Hansemesse soll dafür mit Geräten zur biometrischen Datenerfassung ausgestattet werden.
Alle Menschen, die aus der Ukraine nach Mecklenburg-Vorpommern kommen, sollen künftig in der Hansemesse in Rostock registriert werden. Das hat Innenminister Christian Pegel (SPD) am Montag nach einer Sitzung des Krisenstabes mitgeteilt. Ungefähr 6.000 Flüchtlinge hat MV bislang offiziell aufgenommen - meist Frauen und kleine Kinder. Pegel geht davon aus, dass in den kommenden Tagen noch mehr Menschen aus der Ukraine hier ankommen werden. Die Lage sei hochdynamisch.
Ausländerbehörden sollen entlastet werden
Um die Ausländerbehörden in den Kommunen zu entlasten und den Geflüchteten Wege zu ersparen, sollen diese in Zukuft zunächst mit Bussen nach Rostock gebracht und von dort aus auf die Landkreise und Städte verteilt werden. Für die Registrierung der Menschen hat der Bund die Lieferung von Geräten zur biometrischen Datenerfassung zugesagt.
9.500 Plätze für Flüchtlinge in MV
Landesweit stehen aktuell rund 9.500 Unterbringungsmöglichkeiten zur Verfügung. Darunter sind Notunterkünfte wie Sporthallen, aber auch Wohnungen oder Hotelzimmer, in denen die Flüchtlinge längerfristig unterkommen können.
