Rostock: Viele Fahnenmasten fallen durch den TÜV
Mehr als die Hälfte der Fahnenmasten in Rostock müssen abgebaut werden. Sie haben es nicht durch den TÜV geschafft.
Nach einem tragischen Unglück in Kiel, bei dem vor zwei Jahren eine 23-jährige Frau von einem Fahnenmast erschlagen worden ist, hat der TÜV auch die Sicherheit der Rostocker Fahnenmasten überprüft. Das Ergebnis: Kaum einer erfüllt die erforderlichen Sicherheitsbestimmungen. Selbst einige Masten, die gerade erst gebaut wurden, hätten es nicht durch den TÜV geschafft, sagte Rostocks Stadtsprecher Ulrich Kunze am Mittwoch. Von etwa 100 Masten im Rostocker Stadtgebiet mussten nun mehr als 50 abgebaut werden. Zunächst hatte die Ostsee-Zeitung darüber berichtet.
Erneuert werden nur wenige Masten
Viele der Masten, die zum Teil schon zu DDR-Zeiten errichtet wurden, werden kaum noch kommerziell genutzt. Erneuert wird deshalb nur ein kleiner Teil des Bestands. Am Rathaus sollen zum Beispiel sieben neue Masten erbaut werden. Außerdem sollen etwa 20 Masten an Sportstätten stehen bleiben. Hintergrund der TÜV-Überprüfung war der Tod einer 23-Jährigen auf dem Kieler Rathausmarkt, die 2020 während eines Gruppenfotos von einem Fahnenmast erschlagen wurde. Ein Lkw hatte diesen zuvor gerammt, aber auch Materialfehler waren für das Umstürzen des Masts verantwortlich.
