Rostock: Corona-Opfer sollen künftig obduziert werden

Auf Initiative der Rostocker Rechtsmedizin sollen dort künftig mutmaßliche Corona-Opfer obduziert werden. Dabei übernimmt das Institut selbst die Kosten der Untersuchungen. Der Leiter der Rostocker Rechtsmedizin, Professor Andreas Büttner, begründet seine Bereitschaft mit dem großen wissenschaftlichen Interesse an den Ergebnissen der Obduktionen.
Mediziner erhoffen sich verbesserte Behandlung von Corona-Patienten
Die Untersuchungen könnten dazu beitragen, die von Bundesland zu Bundesland unterschiedliche Zahl der Toten zu analysieren, so Büttner. Die Ergebnisse sollten dann in ein deutschlandweites Register einfließen. Durch die Obduktionen könne der Weg des Virus im Körper genauer erforscht werden, was die Behandlung von Corona-Patienten verbessern könnte. Unterstützt wird das Projekt auch von dem Professor für Infektions- und Tropenmedizin Emil Reisinger.
Gesundheitsministerium beteiligt sich an Kosten
Rostocks Sozialsenator Steffen Bockhahn (Linke) hat nun eine entsprechende Genehmigung für Obduktionen in Corona-Verdachtsfällen in Rostock erteilt. Das Gesundheitsministerium will das auf das ganze Bundesland ausdehnen und hat sich jetzt bereit erklärt, vorläufig die Kosten für die Überführung der Verstorbenen zu übernehmen.
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