Proteste gegen russischen Angriff auf Ukraine auch in MV
In Rostock, Greifswald und Schwerin sind noch am Donnerstag über 500 Menschen auf die Straße gegangen, um mit Mahnwachen gegen den militärischen Angriff Russlands auf die Ukraine zu protestieren.
Mit Demonstrationen und einer Mahnwache haben Menschen am Donnerstag in Mecklenburg-Vorpommern ihre Solidarität mit der Ukraine demonstriert. Rund 120 Demoteilnehmer hätten sich vor der Staatskanzlei in Schwerin eingefunden, teilte die Rostocker Polizei am Abend mit. In Rostock versammelten sich 200 Menschen auf dem Neuen Markt, um gegen den Krieg zu demonstrieren und sich solidarisch mit der Ukraine zu zeigen. Die Versammlungen seien angemeldet gewesen und friedlich verlaufen.
Greifswald: Besucher und Passanten schlossen sich an
Auf dem Greifswalder Marktplatz gab es am Donnerstagabend eine Mahnwache, wie die dortige Polizei mitteilte. Die Anmelderin und Leiterin dieser Versammlung habe mit etwa 50 Teilnehmern gerechnet, tatsächlich seien es dann 200 Personen gewesen. Die kurzen Redebeiträge hätten das Interesse vieler Marktbesucher und Passanten geweckt. Sie seien stehengeblieben und hätten den Beiträgen zugehört.
Hinter der Polnischen Grenze in Stettin hatten sich rund 300 Menschen auf dem Platz vor der Philharmonie versammelt und gegen den militärischen Angriff Russlands in der Ukraine protestiert.
Ukrainische Flagge am Greifswalder Rathaus gehisst
Als Zeichen der Solidarität ließ der Greifswalder Oberbürgermeister Stefan Fassbinder (Bündnis 90/Die Grünen) am Donnerstagvormittag die ukrainische Flagge am Rathaus hissen. In einem Brief an den Bürgermeister der befreundeten ukrainischen Stadt Drohobytsch, Taras Kutschma, erklärte Oberbürgermeister Dr. Stefan Fassbinder: "Die Angriffe auf das Land müssen aufhören und der Frieden in Europa wieder hergestellt werden." Er bot zugleich die Hilfe der Stadt Greifswald an - in Form von Hilfsgütern oder mit der Aufnahme von Flüchtenden. Außerdem wandte sich Fassbinder an Greifswalds russische Partnerstadt Wyborg: "Unsere Freundinnen und Freunde im russischen Wyborg rufen wir dazu auf, für Frieden unter den Menschen einzustehen."
Kundgebungen auch in Hamburg und Niedersachsen
Auch in anderen Teilen Norddeutschlands gingen Menschen wegen des Russischen Angriffs auf die Ukraine auf die Straße. In Hannover beispielsweise haben am Donnerstagabend rund 300 Exil-Ukrainer gegen den Angriff auf ihr Heimatland demonstriert. Mit Sprechchören forderten sie einen sofortigen Abzug der russischen Truppen. In Hamburg trafen sich vor dem russischem Generalkonsulat nach Angaben einer Polizeisprecherin rund 250 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu einer Kundgebung.
