Bürgermeisterwahl in Graal-Müritz: Das sind die Kandidaten
Nach sieben Jahren steht in Graal-Müritz wieder die Bürgermeisterwahl an. Neben der amtierenden Bürgermeisterin stehen zwei weitere Kandidaten zur Wahl. 3.650 Wahlberechtigte können am 11. Mai ihre Stimme in drei Wahllokalen oder per Briefwahl abgeben.
Bürgermeisterkandidat Robert Wildfang (parteilos) arbeitet als Betreuer für Wohnschiffe, ist nebenberuflich Vermögensberater und wohnt gemeinsam mit seiner Frau und seinen drei Söhnen in Graal-Müritz. Der 49-Jährige tritt bei der Bürgermeisterwahl als Einzelbewerber ohne Partei an. Sollte er bei der Wahl gewinnen, möchte Wildfang als Bürgermeister eine völlig andere Politik als bisher in Graal-Müritz machen, sagt er. Diese solle deutlich offener und kommunikativer gestaltet werden. Die Ideen der Bürger sollen in die Gemeindepolitik einfließen. Die drei drängendsten Probleme und Herausforderungen in Graal-Müritz sind nach Meinung von Robert Wildfang: schlechte Kommunikation, fehlender Wohnraum und der bisher kaum strukturierte Strand. Er wünscht sich eine Gemeinde-App, mehr Wohnungen und klar aufgeteilte Strandabschnitte.
Amtierende Bürgermeisterin hofft auf Wiederwahl
Benita Chelvier (CDU) ist die amtierende, hauptamtliche Bürgermeisterin in Graal-Müritz. Die 62-Jährige lebt dort gemeinsam mit ihrem Mann. Sie wurde von der CDU als Kandidatin nominiert und möchte als Bürgermeisterin wiedergewählt werden. Sollte das gelingen, will sie Graal-Müritz zu einem Ort entwickeln, in dem sich alle Generationen wohlfühlen. Vor allem sollen gute Rahmenbedingungen für junge Familien geschaffen werden, damit diese in die Gemeinde ziehen. Die drei wichtigsten Herausforderungen, die Chelvier angehen möchte, sind den Hortneubau voranzubringen, um den Containerbau zu ersetzen. Außerdem möchte Chelvier das Sportangebot ausweiten und beim Bau neuer Wohnungen eher auf größere Wohnungen setzen, die für Familien attraktiver sind.
Lars Heinze will Verwaltung nahbarer machen
Kandidat Lars Heinze (parteilos) wohnt mit seiner Familie in Rostock, ist aber durch seinen Beruf in Graal-Müritz verwurzelt. Der dreifache Vater arbeitet in der Gemeindeverwaltung von Graal-Müritz im Bereich Gebäudemanagement. Er tritt als Einzelbewerber ohne Partei an. Sollte er Bürgermeister werden, möchte der 51-Jährige eine offene und kommunikative Politik verfolgen und die Bürger und die Verwaltung näher zusammenbringen. Heinze will sich unter anderem dafür einsetzen, mehr Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche zu schaffen. Außerdem soll der gemeindeeigene Wohnungsbestand strategisch dafür genutzt werden, damit das Verhältnis zwischen älteren und jüngeren Einwohnern ausgewogen ist. Ein weiter Punkt, den Heinze angehen möchte, ist die Umrüstung auf energiesparende Straßenbeleuchtung.
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