Ein Mann mit verkniffenem Gesicht fasst sich an die Schläfen. © fotolia.com Foto: Christin Klose

Migräne-Fälle in MV nehmen zu - immer mehr Männer betroffen

Stand: 20.08.2022 11:30 Uhr

Die Zahl der bei den Krankenkassen gemeldeten Fälle von Migräne ist in Mecklenburg-Vorpommern merklich gestiegen. Dabei wächst der Anteil der Männer überdurchschnittlich stark.

In Mecklenburg-Vorpommern hat sich die Zahl der gemeldeten Migränefälle deutlich erhöht. Nach Angaben der Krankenkassen sei vor allem der Anteil der Männer überdurchschnittlich stark gewachsen. Migräne gelte allgemein oft noch als Frauenkrankheit, so der Landesgeschäftsführer der Barmer Krankenkasse in Mecklenburg-Vorpommern Henning Kutzbach. Allerdings gebe es bei den Männern sehr viel höhere Steigerungsraten. So weise der Arztreport der Barmer seit 2015 insgesamt einen Anstieg der Diagnosen bei Männern um 15 Prozent aus, bei Frauen waren es in diesem Zeitraum nur knapp 10 Prozent mehr.

Kopfschmerzen mit Übelkeit und Sehstörungen

Auch der AOK zufolge zogen die Diagnosen unter Männern überdurchschnittlich stark an, mit fast 30 Prozent doppelt so stark wie unter den weiblichen AOK-Versicherten. Vor allem in der Altersgruppe der 30- bis 39-Jährigen seien bei beiden Geschlechtern die meisten Migräne-Diagnosen gestellt worden. Das Krankheitsbild unterscheidet sich dabei sehr stark. Beschrieben wird es als Kopfschmerzattacken mit Symptomen, die von Übelkeit bis hin zu Sehstörungen reichen.

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NDR 1 Radio MV | Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern | 20.08.2022 | 12:00 Uhr

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