Menschen in MV bleiben eher zu Hause
Auch wenn das Osterausflugs-Verbot für Einheimische in Mecklenburg-Vorpommern gekippt worden ist, kontrolliert die Polizei weiterhin die Zufahrten ins Land und auf die Inseln. Sie achtet dabei vornehmlich auf Kennzeichen, die nicht aus dem Nordosten stammen. Wie ein Polizei-Sprecher in Neubrandenburg NDR 1 Radio MV sagte, sei es auf den Straßen relativ ruhig. Die Mecklenburger und Vorpommern seien sehr diszipliniert. Allerdings werden an den Kontrollpunkten hin und wieder auch Autos mit Kennzeichen anderer Bundesländer abgewiesen. Diese müssen dann umkehren und dürfen zum Beispiel nicht auf die Insel Usedom.
Caffier: "Das ist das, was wir uns wünschen"
In Pinnow vor der Zecheriner Brücke haben die Beamten am Karfreitag 30 Personen zurückgewiesen, in Wolgast waren es 40. Am Sonnabendvormittag besuchte Innenminister Lorenz Caffier (CDU) die Beamten in Wolgast: "Als die Regelung vor nun knapp 14 Tagen in Kraft getreten ist, mussten wir relativ viele Fahrzeuge zurückweisen. Heute haben wir wesentlich niedrigere Zahlen. Das ist auch das, was wir uns wünschen", so Caffier. Sein Eindruck ist, dass die Menschen aus Mecklenburg-Vorpommern eher zu Hause bleiben, als dass sie einen Tagesausflug auf die Inseln machen.
Fahrzeug-Kontrollen im ganzen Land
Im östlichen Landesteil sind am Osterwochenende rund 160 Beamte im Einsatz, die an elf Punkten kontrollieren. In den anderen Landesteilen sieht es ähnlich aus. In Barth vor der Meiningenbrücke kontrollierten die Beamten gestern mehr als 250 Autos mit Kennzeichen, die nicht aus der Region stammten. Einreisen unbefugter Personen wurden dabei nicht festgestellt. Am Rügendamm in Stralsund mussten mehrere Autos umdrehen und zurückfahren. Im Bereich des Polizeipräsidiums Rostock wurden in den vergangenen zwei Tagen mehr als 6.300 Autos mit auswärtigen Kennzeichen kontrolliert, knapp 400 davon wurden abgewiesen - mehr als die Polizei nach eigenen Angaben erwartet hatte.
Die Menschen im Land halten sich nach Polizeiangaben überwiegend an das Kontaktverbot und die Abstandregeln. In Rostock mussten Beamte allerdings in einer Wohnung eine private Feier mit acht Personen auflösen.
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