Mehr Unwetterschäden - MV aber relativ wenig betroffen
Unwetterschäden durch Starkregen und Überschwemmungen in Mecklenburg-Vorpommern haben im vergangenen Jahr deutlich zugenommen. Diese Bilanz hat der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft gezogen.
Schäden von 24 Millionen Euro entstanden im vergangenen Jahr im Nordosten - das sind vier Millionen mehr als 2020. Im Vergleich mit anderen Bundesländern ist die Zahl in Mecklenburg-Vorpommern dennoch niedrig.
Häufigkeit von Schadensmeldungen fast verdoppelt
Der Verband der deutschen Versicherungswirtschaft betrachtet für die Bilanz, wie viele Schadensmeldungen es je 1.000 Versicherungsverträge in einem Jahr gibt. Der Wert ist im vergangenen Jahr für Naturgefahren von 4,3 auf 7,4 gestiegen, bundesweit liegt er deutlich höher - nämlich bei 22,4.
Bundesweit so hohe Schäden wie noch nie
Durch Sturm und Hagel gab es weniger Schäden im Land. Dagegen sind in Mecklenburg-Vorpommern fast alle Häuser versichert - gegen Starkregen und Hochwasser aber weniger als ein Drittel, so der Versicherungsverband. Im Bundesdurchschnitt seien 50 Prozent gegen alle Naturgefahren versichert. Insgesamt ist das vergangene Jahr bundesweit das bisher teuerste Naturgefahrenjahr für die Versicherer überhaupt gewesen - die Schäden lagen bei 12,7 Milliarden Euro.
