MV muss mehr Flächen für Windkraft ausweisen
In Mecklenburg-Vorpommern müssen künftig deutlich mehr Flächen für Windkraft ausgewiesen werden. Das sieht ein Gesetzesentwurf des Bundes vor.
Die Bundesregierung will die Fläche für Windkraft für jedes Bundesland gesetzlich vorschreiben. Das Ziel: Zwei Prozent der Fläche soll im Bundesdurchschnitt für die Windkraft reserviert werden. Bereits nächste Woche sollen die entsprechenden Gesetze vom Bundeskabinett beschlossen werden, heißt es aus Ministeriumskreisen. Dann wird auch Mecklenburg-Vorpommern mehr Flächen für die Windkraft ausweisen müssen.
MV muss Windkraftflächen fast verdoppeln
Für Mecklenburg-Vorpommern sieht die Bundesregierung vor, dass in den kommenden vier Jahren die Flächen für Windkraft fast verdoppeln werden müssen. Nämlich von jetzt rund 0,8 auf 1,4 Prozent. Und das ist nur ein erster Zwischenschritt, denn bis 2032 soll Mecklenburg-Vorpommern insgesamt 2,1 Prozent seiner Landesfläche für Windkraftanlagen ausweisen. So geht es aus Papieren des Bundeswirtschafts- und des Bundesbauministeriums hervor.
Anlagen auch in Schutzgebieten
Diese Flächenziele sind Teil der Gesetze, mit deren Hilfe die Bundesregierung den Ausbau der Windenergie in den kommenden Jahren massiv steigern will. Um zusätzliche Fläche für Windkraftanlagen zu gewinnen, ist es den Ländern möglich, auch Flächen im Wald oder in Landschaftsschutzgebieten auszuweisen. Sollte das Land seine Flächenziele nicht erreichen, gelten zudem keine Mindestabstände zu Wohngebäuden mehr, heißt es aus Ministeriumskreisen.