Lubmin: Behälter mit Nuklearabfällen von Korrosion betroffen
Das Entsorgungswerk für Nuklearanlagen (EWN) in Lubmin hat bereits am vergangenen Mittwoch bei einer Inspektion Korrosionsschäden an eingelagerten Fässern mit radioaktiven Abfällen entdeckt.
Zwei der betreffenden Stahlfässer haben zwei stecknadelkopfgroße Löcher. In diesen Abfallbehältern befinden sich seit 1999 Verdampferkonzentrate. Das sind trockene Rückstände aus dem Betrieb der Wasseraufbereitungsanlagen. Nach Angaben des EWN und auch des Umweltministeriums sind keine radioaktiven Stoffe ausgetreten. Menschen und Umwelt seien zu keiner Zeit in Gefahr gewesen.
Experten untersuchen alle Stahlbehälter
Diese Fässer wurden zusammen mit weiteren in einem Container mit dicker Wandung aus Stahl und Beton gelagert. Alle fünf Jahre werden sie routinemäßig untersucht, dabei ist bereits in der vergangenen Woche die Korrosion aufgefallen. Insgesamt gibt es im Zwischenlager knapp 170 solcher Fässer, die nun alle gründlich untersucht werden. Laut einer EWN-Sprecherin liegen die Ergebnisse noch nicht vor.
