Fischsterben: EU bietet Behörden in Deutschland und Polen Hilfe an (17. August)
Tausende tote Fische treiben seit Tagen in der Oder. In Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Polen wird weiterhin über die Ursache der Umweltkatastrophe gerätselt. In diesem Liveticker finden Sie alle aktuellen Meldungen.
Die EU-Kommission hat den Behörden in Deutschland und Polen bei den Untersuchungen Unterstützung angeboten. "Wir sind bereit, mit allen Mitteln zu helfen bezüglich Expertise und Informationsaustausch mit anderen Ländern, um Antworten und Lösungen zu finden", so eine Kommissionssprecherin am Dienstag in Brüssel. Man sei mit den Behörden beider Länder in Kontakt. Am Nachmittag sprach Umweltkommissar Virginijus Sinkevičius mit Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne). Man müsse Verschmutzungen so früh wie möglich und auch besser erkennen und koordiniert auf länderübergreifende Fälle reagieren, schrieb er danach auf Twitter.
Suche nach Ursache des massiven Fischsterbens geht weiter
Internationale Arbeitsgruppen und Labore suchen weiter nach der Ursache für das massive Fischsterben in der Oder. Wissenschaftler verfolgen weiter Hinweise, wonach giftige Algen ursächlich sein könnten. Bewiesen ist die Theorie bislang nicht. Im Mündungsgebiet des Flusses, im "Kleinen Haff", haben die Behörden eigenen Angaben zufolge bisher weder Fischkadaver noch ungewöhnliche Messdaten gefunden. Die Sorgen vor einer Umweltkatastrophe und Folgen für das Ökosystem seien aber weiterhin da und die Behörden daher in Alarmbereitschaft, heißt es aus dem Umweltministerium. Regelmäßig werde das Wasser im kleinen Haff untersucht. Zudem werde Polen und auch Brandenburg bei der Suche nach der Ursache für das Sterben der Fische weiter geholfen.